FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Schaden durch Datenklau an Geldautomaten in Deutschland ist im vergangenen Jahr auf das Rekordtief von gut 1,4 Millionen Euro gesunken. Ein Jahr zuvor lag die Bruttosumme nach Zahlen der Frankfurter Einrichtung Euro Kartensysteme noch bei 1,44 Millionen Euro. Für Kriminelle ist es nach Einschätzung der Experten dank moderner Sicherheitstechnik immer schwieriger, ausgespähte Kartendaten und Geheimnummern (PIN) zu Geld zu machen.

Dennoch versuchen Kriminelle immer wieder, an Geldautomaten in Deutschland an sensible Daten von Bankkunden zu gelangen. 245 Mal manipulierten Datendiebe im Gesamtjahr 2019 bundesweit Geldautomaten für solche "Skimming"-Versuche. Ein Jahr zuvor hatte es 449 Fälle gegeben. Einzelne Automaten kann es dabei mehrfach getroffen haben.

Verbraucher in Deutschland, die Opfer von "Skimming" geworden sind, müssen normalerweise keinen finanziellen Nachteil fürchten. In der Regel ersetzen Geldinstitute solche Schäden - vorausgesetzt, die Kunden sind sorgfältig mit ihrer Bankkarte und PIN umgegangen./ben/DP/zb