COLTENE wechselt Finanzberichterstattung von IFRS auf Swiss GAAP FER

Altstätten, 15. Dezember 2017 - Die COLTENE Holding AG (SIX Swiss Exchange: CLTN), ein international führender Entwickler und Hersteller von dentalen Verbrauchsgütern, stellt die Rechnungslegung auf das Geschäftsjahr 2018 von IFRS auf Swiss GAAP FER um. Die Berichte für den Halbjahres- und Jahresabschluss 2018 und folgende werden entsprechend dem neuen Standard erstellt. Damit wird weiterhin eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende finanzielle Berichterstattung gewährleistet.

Der Verwaltungsrat der COLTENE Holding AG hat beschlossen, die Konzernrechnungslegung auf das Geschäftsjahr 2018 von IFRS auf Swiss GAAP FER umzustellen. Die COLTENE Holding AG wird erstmals per Halbjahresabschluss 2018 nach Swiss GAAP FER berichten. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017 wird noch nach IFRS erstellt und publiziert werden. Mit dem Wechsel zu Swiss GAAP FER entscheidet sich COLTENE für einen pragmatischen Rechnungslegungsstandard mit vergleichbarer Aussagekraft zu IFRS, welcher den Bedürfnissen eines international tätigen, mittelgrossen Unternehmens entspricht und weniger Komplexität respektive Kosten nach sich zieht.

Eine transparente Berichterstattung nach dem "true and fair view"-Prinzip ist mit Swiss GAAP FER weiterhin sichergestellt. Mit dem Wechsel von IFRS zu Swiss GAAP FER wird COLTENE den gesamten bilanzierten Goodwill mit dem Eigenkapital verrechnen. Damit kommt es zu einer Verkürzung der Bilanz und zu einer leichten Reduktion der Eigenkapitalquote. Zudem wird die Bilanz im Wesentlichen um die Vorsorgeverpflichtungen gemäss IAS 19 entlastet und auch die dafür nötigen aktuarischen Bewertungen werden in Zukunft wegfallen. Auf den Reingewinn wird sich dies leicht positiv auswirken. Der Halbjahresbericht 2018 wird eine entsprechende Überleitungsrechnung enthalten.

Die Gründe für den Wechsel liegen in der stetig zunehmenden Regeldichte und Komplexität von IFRS. Sie bescheren kleinen und mittleren börsenkotierten Unternehmen zunehmend hohe administrative Kosten. "Nach sorgfältiger Beurteilung wurde klar, dass für unsere Anspruchsgruppen die Vorteile von Swiss GAAP FER überwiegen", sagt Gerhard Mahrle, CFO der COLTENE Holding AG. Die COLTENE Gruppe wird die Konzernrechnung weiterhin nach dem Prinzip von "true and fair" in der gewohnten Qualität und Transparenz erstellen und somit ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der finanziellen Situation vermitteln. Mit Swiss GAAP FER werden die bisherigen Bewertungskriterien weiterhin angewendet, soweit sie mit dem neuen Rechnungslegungsstandard vereinbar sind. Die Gewinnausweise vergangener und künftiger Geschäftsabschlüsse bleiben so vergleichbar.

Als Folge des Wechsels des Rechnungslegungsstandards wird die COLTENE Holding AG der SIX Swiss Exchange einen Segmentswechsel vom International Reporting Standard in den Swiss Reporting Standard mit Wirkung per 2. Juli 2018 (erster Handelstag im Swiss Reporting Standard) beantragen. Die Aktien der COLTENE Holding AG bleiben in den Indizes der SPI-Familie sowie in den beiden SXI-Indizes, SXI Life Sciences und SXI Bio+Medtech, der SIX Swiss Exchange enthalten.

Hätte COLTENE den Jahresbericht 2016 und den Halbjahresbericht 2017 nach den Grundlagen von Swiss GAAP FER erstellt, wären der EBIT leicht besser und die Eigenkapitalquote unwesentlich tiefer ausgefallen:

  • Im Geschäftsjahr 2016 wären der EBIT um rund CHF 0.3 Mio. und der Reingewinn um rund CHF 0.6 Mio. höher ausgefallen. Eine solche überproportionale Gewinnzunahme im 2016 wäre auf einen Einmaleffekt aufgrund wegfallender latenter Steuern auf der rein steuerlichen Amortisation des Goodwills aus der Akquisition der Coltène/Whaledent GmbH & Co. KG zurückzuführen. Da sich aufgrund der vollständigen Ausbuchung des Goodwills, der darauf entfallenden latenten Steuern sowie der Pensionsverbindlichkeiten das Eigenkapital um rund CHF 27 Mio. reduziert hätte, hätte sich die Bilanzsumme entsprechend verkürzt. Die Eigenkapitalquote hätte dadurch um ca. 0.2%-Punkte abgenommen und würde unter Swiss GAAP FER statt 70.0% noch 69.8% betragen.
  • Für das erste Semester 2017 hätte die Zunahme von EBIT und Reingewinn je rund CHF 0.1 Mio. betragen und die Eigenkapitalquote wäre bei tieferem Eigenkapital und kürzerer Bilanzsumme praktisch gleich geblieben.

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Um regelmässig die neusten Informationen zu COLTENE Holding AG zu erhalten, tragen Sie sich bitte unter www.coltene.com ein.

Für weitere Informationen: Gerhard Mahrle, CFO COLTENE Holding AG, Telefon +41 71 757 54 37, Mobile +41 79 346 23 02, E-mail gerhard.mahrle@coltene.com


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