CollPlant gab den Beginn einer Studie an Großtieren für sein 3D-bioprinted regeneratives Brustimplantatprogramm bekannt, das sich an den 2,8 Milliarden Dollar schweren globalen Markt für Brustimplantate richtet. Die biologisch gedruckten regenerativen Implantate von CollPlant zielen darauf ab, die Herausforderungen bestehender Brustverfahren zu überwinden, bei denen Silikonimplantate oder Eigenfetttransfers verwendet werden. Nach Angaben der U.S. Food and Drug Administration haben zwischen 2009 und 2019 etwa 350.000 Menschen über unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit Brustimplantaten berichtet.

Die Berichte reichen von Autoimmunsymptomen bis zum Brustimplantat-assoziierten anaplastischen großzelligen Lymphom (BIA-ALCL). Die regenerativen Brustimplantate von CollPlant bestehen aus dem firmeneigenen, pflanzlichen rhCollagen, einem idealen Baustein für Implantate der regenerativen Medizin, dem eine bessere Biofunktionalität, eine höhere Homogenität und eine verbesserte Sicherheit zugeschrieben wird. Das gedruckte Implantat soll sich mit der Zeit abbauen und gleichzeitig die natürliche Geweberegeneration und die Integration mit dem Wirtsgewebe fördern.

Die 3D-Bioprinting-Technologie ermöglicht die skalierbare Herstellung hochpräziser und wiederholbarer Konstrukte, die an die individuelle Anatomie des Patienten angepasst werden können. Die Implantate sind so konzipiert, dass sie physiologischen Belastungen standhalten und nach Ansicht von CollPlant eine sicherere, natürlichere und langlebigere Alternative zu den derzeitigen Verfahren der Brustrekonstruktion und -vergrößerung darstellen. Bei der Produktentwicklung verwendet CollPlant computergestützte Modellierungswerkzeuge, die ein optimales Design des Implantats in Bezug auf Geometrie, Materialien, physikalische Eigenschaften und biologische Umgebung ermöglichen.

Bei der Modellierung werden die innere Anatomie des Brustgewebes und das Verhalten eines Implantats nach der Implantation berücksichtigt. Die Implantattests sind streng und umfassen statische und dynamische Belastungen, um das Verhalten des Brustgewebes unter verschiedenen Bedingungen nachzuahmen und die strengsten Sicherheitsanforderungen zu erfüllen.