Die Nordsee-Felder stünden für mehr als die Hälfte der dortigen Produktion und würden für bis zu 3,8 Milliarden Dollar abgestoßen, teilte der britisch-niederländische Energiekonzern am Dienstag mit. Sie gehen an das Unternehmen Chrysaor, das vom Branchenveteranen Phil Kirk angeführt und von mehreren Finanzinvestoren unterstützt wird. Zudem trennt sich Shell von seiner Beteiligung an einem Gas-Projekt in Thailand, das nun für 900 Millionen Dollar nach Kuwait verkauft wird.

Der Nordsee-Deal soll in der zweiten Jahreshälfte 2017 abgeschlossen werden. Die Förderung in der Nordsee ist seit den späten 1990er-Jahren rückläufig und Öl-Konzerne wie Shell oder BP haben Schwierigkeiten, dort schwarze Zahlen zu schreiben. Rund 400 Mitarbeiter sollen im Rahmen der Transaktion zu Chrysaor wechseln.