Von Ulrike Dauer

FRANKFURT (Dow Jones)--Beiersdorf-CFO Astrid Hermann hat auf dem Kapitalmarkttag den Investoren eine Fortsetzung des aktiveren Kapitalmanagements in Aussicht gestellt. "Unser Ziel ist es, unseren Enterprise Value zu steigern und dazu künftig natürlich auch unseren Bargeldbestand zu nutzen", sagte Hermann den Investoren.

Generell wolle der DAX-Konzern den Enterprise Value steigern - also die Marktkapitalisierung abzüglich Barmittel - und "das volle Potenzial unserer Bilanz ausschöpfen". Da gebe es aber "sicherlich eine Reihenfolge, wie wir das (Kapital) einsetzen wollen". Vorrangig seien die Investitionen in das Unternehmen und die Produktionskapazitäten, die das Wachstum ermöglichen sollen. Außerdem wolle Beiersdorf Zukäufe vorantreiben, "und in diesem Bereich sind wir sehr ehrgeizig". Der Konzern wolle Fortschritte bei der Dividende machen - da seien "große Fortschritte" erreicht worden -, und bei Aktienrückkäufen sei ein erster Schritt gemacht worden. "Mal sehen, was da noch kommt", sagte Hermann.

Nachdem die Beiersdorf-Dividende jahrelang - seit 2009 - auf 0,70 Euro je Aktie zementiert war, stieg sie für 2023 um gleich 30 Cent, auf 1,00 Euro je Aktie. Auch kauft der Konzern 2024 erstmals seit 2003/2004 eigene Aktien zurück, für bis zu 500 Millionen Euro.

Der Konzern hatte laut Geschäftsbericht Ende 2023 einen Nettobarmittelbestand (Nettoliquidität) von 4,62 Milliarden Euro, verglichen mit 4,48 Milliarden ein Jahr zuvor. Seit Jahren wünschen sich die Beiersdorf-Anleger aktiveres Kapitalmanagement und ein größeres Stück vom Kuchen.

Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_

DJG/uxd/sha

(END) Dow Jones Newswires

June 18, 2024 08:01 ET (12:01 GMT)