Es ist festzustellen, dass dies mit einem allgemeinen Anstieg der Anzahl der hochgradigen Proben aus den Löchern ab SMD-034 und insbesondere aus den Löchern auf MVZ-EX zusammenfiel. Die Aufzeichnungen der Diamantbohrlöcher haben bestätigt, dass Semna anscheinend hauptsächlich in Intrusivgestein mit mittlerer bis felsischer Zusammensetzung vorkommt. Es scheinen 2 Haupteinheiten vorhanden zu sein. Die erste ist der Semna-Granodiorit, ein grobkörniges leukokratisches felsisches Intrusivgestein, das häufig reich an Xenolithen mittlerer Zusammensetzung ist.

Der östliche Dioritkomplex ist eine sehr heterogene Masse aus überwiegend feinkörnigem Mikrodiorit, der mit Diorit, Quarzdiorit und gelegentlich Granodiorit durchsetzt ist und in der Regel stark alteriert ist. Diese Einheit wurde nun über ein großes Gebiet östlich und südlich der Goldmine Semna kartiert. Gesteine, die zuvor als andesitisch kartiert wurden, werden nun als feinkörnige Mikrodiorite innerhalb dieses Intrusionspakets eingestuft.

Der Semna-Granodiorit und der östliche Dioritkomplex werden von mehreren späten Gesteinsgängen mit mafischer bis felsischer Zusammensetzung sowie von gelegentlichen sehr frischen und unveränderten Mikrogabbro-Körpern durchschnitten, die aus der Zeit nach der Mineralisierung und offensichtlich auch aus der Zeit des Tektonismus stammen. Die Mineralisierung bei Semna ist strukturell stark kontrolliert und befindet sich in einer Reihe von steil und häufig nach Süden abfallenden Scherungszonen, die die goldhaltigen Quarzadern enthalten. Diese subparallelen Quarzadern streichen ungefähr in Ost-West-Richtung und neigen sich um 60-75° nach Süden, aber die Neigung und der Sturz können innerhalb jeder Ader variieren, und die Adern kneifen und schwellen merklich an und sind stellenweise anastomos, wie in der Vergangenheit berichtet wurde und auch von den Geologen von Aton unter Tage kartiert wurde.

Die MVZ verläuft in der Regel in ost-südöstlicher Richtung und neigt sich in den alten Untertagebetrieben nach Süd-Südwest. Sie scheint am östlichen Ende der Grubenbaue, die von handwerklichen Bergleuten freigelegt wurden, entlang der so genannten Stollenverwerfung um etwa 40-50 m nach Südwesten verschoben zu sein. Östlich der Adit-Verwerfung, in der interpretierten MVZ-EX-Erweiterungszone, scheint die Ader bzw. scheinen die Adern zu einem allgemein ost-nordöstlichen Streichen umzukehren, sind jedoch von Wadi-Sedimenten bedeckt.

Die Mineralisierung scheint mit mehreren subparallelen mineralisierten Quarzadern in der MVZ-EX-Zone in Verbindung zu stehen, wie beispielsweise in Bohrloch SMD-048. In Bohrloch SMD-044 wurde auch eine kupferreiche Zone durchteuft, die offenbar auf der Adit-Verwerfung liegt und sich deutlich von der typischen aderhaltigen Mineralisierung der MVZ und der MVZ-EX unterscheidet. Es gibt auch Hinweise auf andere strukturelle Ausrichtungen in der MVZ-EX, einschließlich möglicherweise nach Osten einfallender goldhaltiger Adern, die mit nordnordwestlich bis nordnordöstlich verlaufenden Scherzonen in Verbindung stehen und eine intensive phyllische Alteration aufweisen.

Die Mineralisierung scheint ziemlich eng auf die Quarzadern und deren unmittelbares Wandgestein beschränkt zu sein, wobei die Ausbreitung in das Wandgestein im Allgemeinen sehr begrenzt ist, aber es gibt auch Ausnahmen. Es scheint ein allgemeiner Zusammenhang zwischen höheren Goldgehalten und halbmassiven Pyrit- und Kupferkies-haltigen Zonen innerhalb der Quarzadern sowie erhöhten Kupfer- und Silbergehalten zu bestehen. Das Gold ist bei Semna eindeutig grobkörnig und unregelmäßig in den Adern verteilt, so dass man zu dem Schluss kommt, dass größere Bohrlöcher und Proben repräsentativer sind.

Die Mineralisierung bei Semna wurde bisher über eine Streichenlänge von etwa 500 m auf der MVZ erbohrt und ist in der Tiefe und östlich der MVZ-EX-Zone offen. Die Bohrungen SMD-040 und SMD-041 scheinen darauf hinzudeuten, dass die MVZ an ihrer westlichen Ausdehnung schwächer wird, was mit den Beobachtungen aus dem Untergrund übereinstimmt. Die Geologen von Aton werten nun die Ergebnisse des Programms aus, um die beste Vorgehensweise zu bestimmen.

In Anbetracht der zahlreichen strukturellen Ausrichtungen, die bei den Diamantbohrungen identifiziert wurden, und der Schwierigkeit, repräsentative Proben zu erhalten, wird wahrscheinlich eine Kombination aus RC- und größeren PQ-Diamantbohrungen erforderlich sein, wobei ein erheblicher Teil der Bohrungen als Zwillingsbohrungen ausgeführt werden sollte. Aton plant derzeit, die Bohrungen bei Semna im letzten Quartal 2024 wieder aufzunehmen. Die Diamantbohrlöcher wurden fast ausschließlich in HQ-Größe (63,5 mm Durchmesser) gebohrt, wobei nur sehr wenige Bohrungen in PQ-Größe (85 mm Durchmesser) durchgeführt wurden.

Der Kern wurde von der Bohrmannschaft unter Aufsicht von Aton-Geologen in Metallkernkästen geladen. Der Kern wurde vor Ort mit Metermarkierungen versehen, wobei die Geologen von Aton grundlegende geotechnische Messungen (Gesamtkernausbeute, Festkernausbeute und Bestimmung der Gesteinsqualität) sowie Messungen des spezifischen Gewichts vornahmen. Der Kern wurde dann sorgfältig verpackt und zum Rodruin Explorationscamp transportiert, wo er sowohl im nassen als auch im trockenen Zustand fotografiert wurde.

Der Bohrkern wurde von leitenden Geologen von Aton geologisch protokolliert und für das Schneiden und die Probenahme in der Rodruin Core Farm markiert. Die Proben wurden in der Regel in Abständen von nominal 1 m entnommen, jedoch entsprechend der protokollierten Lithologien. Der Kern wurde von Aton-Mitarbeitern in der Probenaufbereitungsanlage von Rodruin vor Ort halbiert.

Nachdem der Kern geschnitten worden war, wurden die entsprechenden Schnittintervalle erneut fotografiert. Die aufgespaltenen Halbkernproben wurden gesammelt und in Stoffsäcke verpackt, gewogen und vor Ort auf -4 mm zerkleinert und auf eine nominale Probengröße von ca. 250-500 g aufgespalten. Ab dem Bohrloch SMD-034 wurden die Proben auf eine nominale Größe von 500-1.000 g aufgeteilt.

Die grob zerkleinerten Ausschussproben werden vor Ort in der Probenaufbereitungsanlage von Rodruin aufbewahrt. QAQC-Proben wurden etwa alle 30 Proben mit einem zertifizierten Referenzmaterial (oder einer "Standard"-Probe), alle 15 Proben mit einer Leerprobe und alle 15 Proben mit einer doppelten Teilprobe entnommen. Die getrockneten, zerkleinerten und aufgespaltenen Proben wurden an das Probenaufbereitungslabor von ALS Minerals in Marsa Alam, Ägypten, geschickt, wo sie zu einer Größenfraktion von mehr als 85%, die 75 Mikrometer passiert, pulverisiert wurden.

Von diesem pulverisierten Material wurde eine weitere Unterprobe mit einer nominellen Größe von ca. 100 g abgespalten, die zur Analyse an ALS Minerals in Rosia Montana, Rumänien, weitergeleitet wurde. Das Ausschussmaterial wurde an die Probenaufbereitungsanlage bei Rodruin zurückgeschickt, wo es ebenfalls vor Ort aufbewahrt wird. Die Proben wurden mittels Brandprobe (30g Charge) mit einem Atomabsorptionsspektroskopie-Abschluss (analytischer Code Au-AA23) auf Gold analysiert.

Die Bohrlöcher ab SMD-034 wurden mit einer größeren 50g-Ladung analysiert. Alle hochgradigen Goldproben (>10 g/t Au) wurden mit dem analytischen Code Au-GRA21 (ebenfalls Brandprobe mit gravimetrischem Abschluss) erneut analysiert. Die Proben wurden auch auf Silber und Kupfer analysiert, wobei ein Königswasseraufschluss mit anschließendem AAS-Abschluss verwendet wurde.

Alle hochgradigen Silber- und Basismetallproben wurden mit der Erzgehaltsmethode AA46 erneut analysiert. Die Proben aus den ersten 5 Bohrlöchern des Programms sowie ausgewählte Proben aus Bohrloch SMD-042 wurden ebenfalls mittels eines Königswasseraufschlusses und eines anschließenden AAS-Abschlusses (analytischer Code AA45) auf Blei und Zink analysiert, wobei Proben mit Überschreitung der Grenzwerte ebenfalls mittels AA46 erneut analysiert wurden.