Deutsche Rohstahlproduktion weiter deutlich unter Vorjahresniveau
Am 21. November 2022 um 10:46 Uhr
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BERLIN (awp international) - Die Rohstahlproduktion in Deutschland hat auch im Oktober deutlich unter dem Vorjahresniveau gelegen. Insgesamt seien im vergangenen Monat in der Bundesrepublik rund 3,1 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt worden, 14,4 Prozent weniger als im Oktober 2021, berichtete die Wirtschaftsvereinigung Stahl am Montag in Berlin.
Im bisherigen Jahresverlauf ergebe sich damit ein Rückgang der gesamten Rohstahlerzeugung von knapp 7 Prozent. Der russische Angriff auf die Ukraine, die Verwerfungen auf den Energiemärkten, die Zinswende, die Lieferkettenprobleme und eine schleppende Weltkonjunktur belasten demnach die Entwicklung bei wichtigen stahlverarbeitenden Branchen. Dies hinterlässt auch Bremsspuren in der Stahlindustrie./rea/DP/mis
ArcelorMittal ist der weltweit Marktführer in der Stahlindustrie. Der Umsatz verteilt sich auf folgende Geschäftsbereiche:
- Verkauf von Kohlenstoff-Flachstahlerzeugnissen (56.6%): warm- und kaltgewalzte Stahlcoils, beschichtete Bleche, usw. ;
- Verkauf von Kohlenstoff-Langstahlerzeugnissen (20.7%): Stahlträger, Betonstahl, Stabstähle, Maschinendrähte, Sägedrähte, Stahlspundwände, Schienen, Sonderprofile und Drahtziehprodukte;
- Verkauf der Rohrprodukten (3.2%);
- Verkauf von Eisen Ore und Kohle (1,8%);
- sonstige (17,7%): vor allem Stahlverarbeitung, -vertrieb und -handel.
Die Konzernprodukte sind in erster Linie in den Sektoren Automobilindustrie, Haushaltsgeräte, Verpackung und Bau eingesetzt.
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,6 %), Polen (6,5 %), Frankreich (6,8 %), Spanien (5,8 %), Europa (23,7 %), Vereinigte Staaten (13 %), Amerika (25,4 %), Asien und Afrika (9,2 %).