Amazon com : Einzelhändler Carrefour und Sainsbury's wollen mehr Geld sparen
Am 23. Januar 2018 um 17:24 Uhr
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London/Paris (Reuters) - Im Konkurrenzkampf mit Amazon.com will der französische Supermarktkonzern Carrefour Stellen streichen und mehr Geld in den Onlinehandel investieren.
Firmenchef Alexandre Bompard kündigte am Dienstag an, in der Frankreichzentrale 2400 Jobs streichen zu wollen. Dies soll im Einvernehmen mit den Betroffenen geschehen. Zudem sollen in Spanien jene Filialen verkauft oder geschlossen werden, die sich nach der Übernahme des spanischen Konkurrenten Dia enttäuschend entwickelt haben. Bompard will so bis 2020 etwa zwei Milliarden Euro sparen. Zugleich sollen die Investitionen ins digitale Geschäft versechsfacht werden: Geplant sind nun Ausgaben von 2,8 Milliarden Euro bis 2022.
Auch die zweitgrößte britische Supermarktkette Sainsbury's kündigte eine weitere Sparrunde an. Davon sind bestimmte Managementposten in den etwa 1400 Filialen im Königreich betroffen. Den Angestellten sollen nach Firmenangaben andere Posten angeboten werden, die niedriger bezahlt sein könnten. Bereits am Montag hatte der britische Marktführer Tesco angekündigt, 800 Jobs wegfallen zu lassen. Beide Unternehmen liefern sich einen Preiskampf mit Aldi und Lidl, die weiter Marktanteile gewinnen.
Amazon.com, Inc. ist einer der Weltmarktführer im Online-Vertrieb von Produkten an die breite Öffentlichkeit. Der Konzern betreibt auch einen Marktplatz, auf dem Privatpersonen und Vertriebsunternehmen ihre Kauf- und Verkaufstransaktionen für Waren und Dienstleistungen abwickeln können. Die Tätigkeit ist auf drei Produkt- und Dienstleistungsfamilien ausgerichtet: - Elektronik- und Computerprodukte: Spielzeug, Kameras, Computer, Laptops und Peripheriegeräte, Fernsehgeräte, Stereoanlagen, Lesegeräte, drahtlose Kommunikationsprodukte usw. Amazon.com bietet auch Küchen- und Gartengeräte, Kleidung, Schönheitsprodukte, etc. an; - Kulturprodukte: Bücher, Musikprodukte, Videospiele und DVDs; - Sonstiges: vor allem Internetschnittstellen und Anwendungsentwicklungsdienste. Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Dienstleistungen (55,5%) und den Verkauf von Produkten (44,5%) auf. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (68,8%), Deutschland (6,5%), Großbritannien (5,9%), Japan (4,5%) und Sonstige (14,3%).