Amazon com : Auch Microsoft gibt keine Gesichtserkennungssoftware an US-Polizei aus
Am 12. Juni 2020 um 07:05 Uhr
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Nach Amazon und IBM wird auch Microsoft der US-Polizei keine Software für die automatische Gesichtserkennung zur Verfügung stellen.
Man verkaufe derartige Technologie gegenwärtig nicht an Polizeibehörden, hieß es am Donnerstag in einer Erklärung des Technologiekonzerns. Dies werde so lange nicht geschehen, bis es eine Regulierung durch ein Bundesgesetz gebe. Amazon hatte am Vortag ein einjähriges Moratorium ausgerufen, IBM stiegt ganz aus dem Geschäft mit Gesichtserkennungs- und Analysesoftware aus. Bürgerrechtler haben sich nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd besorgt gezeigt, dass der Einsatz entsprechender Programme zu ungerechtfertigten Festnahmen bei Demonstrationen führen könnte.
Amazon.com, Inc. ist einer der Weltmarktführer im Online-Vertrieb von Produkten an die breite Öffentlichkeit. Der Konzern betreibt auch einen Marktplatz, auf dem Privatpersonen und Vertriebsunternehmen ihre Kauf- und Verkaufstransaktionen für Waren und Dienstleistungen abwickeln können. Die Tätigkeit ist auf drei Produkt- und Dienstleistungsfamilien ausgerichtet: - Elektronik- und Computerprodukte: Spielzeug, Kameras, Computer, Laptops und Peripheriegeräte, Fernsehgeräte, Stereoanlagen, Lesegeräte, drahtlose Kommunikationsprodukte usw. Amazon.com bietet auch Küchen- und Gartengeräte, Kleidung, Schönheitsprodukte, etc. an; - Kulturprodukte: Bücher, Musikprodukte, Videospiele und DVDs; - Sonstiges: vor allem Internetschnittstellen und Anwendungsentwicklungsdienste. Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Dienstleistungen (55,5%) und den Verkauf von Produkten (44,5%) auf. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (68,8%), Deutschland (6,5%), Großbritannien (5,9%), Japan (4,5%) und Sonstige (14,3%).