US-Regierung: United Technologies darf Rockwell Collins kaufen
Am 01. Oktober 2018 um 23:25 Uhr
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WASHINGTON (dpa-AFX) - Einer der größten Übernahmen in der Luftfahrtbranche hat eine wichtige Hürde genommen: Die US-Regierung hat nach Zugeständnissen der beteiligten Unternehmen keine Einwände gegen den Kauf des Flugzeugausrüster Rockwell Collins durch den Mischkonzern United Technologies. Das geht aus am Montag in Washington eingereichten Gerichtspapieren hervor.
Die Übernahme hat einschließlich Schulden ein Volumen von 30 Milliarden US-Dollar (26 Milliarden Euro) und vereinigt die Triebwerkssparte Pratt & Whitney des Mischkonzerns mit der Cockpit-Technologie und der Innenausstattung von Rockwell. Damit könnte United Technologies in Verhandlungen mit den Flugzeugbauern Airbus und Boeing künftig selbstbewusster auftreten.
Allerdings steht noch die Genehmigung der chinesischen Behörden aus. Einige Investoren hatten sich zuletzt Sorgen gemacht, dass der Handelsstreit zwischen Peking und Washington hier zu Verzögerungen führen könnte. Laut United-Chef Greg Hayes warten die Chinesen aber nur auf das Ok der Vereinigten Staaten./he
Airbus SE ist das europaweit größte und weltweit zweitgrößte Unternehmen für Flugzeugbau, Raumfahrt und Militärbedarf. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien und Dienstleistungen verteilt:
- Zivilflugzeuge (71,8%). Der Konzern ist weltweit Nr. 1 im Bereich Flugzeuge mit über 100 Sitzen;
- Sicherheits- und Raumfahrtsysteme (17,4%): Militärflugzeuge (im Wesentlichen Transportflugzeuge, Flugzeuge zur Überwachung des Meeres, U-Boot-Jäger und Betankungsflugzeuge), Ausrüstung für die Raumfahrt (Orbitalraketen, Beobachtungs- und Kommunikationssatelliten, Geräte mit Turbo-Prop-Triebwerken, usw.), Verteidigungs- und Sicherheitssysteme (Raketensysteme, elektronische und Telekommunikationssysteme, usw.). Airbus SE bietet außerdem Schulungen und Flugzeuge-Wartungsdienstleistungen;
- Helikopter zur zivilen und militärischen Nutzung (10,8%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Europa (39,3%), Asien / Pazifik (28,6%), Nordamerika (21,1%), Mittlerer Osten (6%), Lateinamerika (2,7%) und sonstige (2,3%).