FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen sind mit moderaten Verlusten in den Handel am Donnerstag gestartet. Wie bereits in den vergangenen Tagen zeichnet sich ein impulsarmes Geschäft bei dünnen Umsätzen im weiteren Verlauf ab. Daran dürfte sich bis zum Jahreswechsel nichts mehr ändern. Viele Marktteilnehmer sind nicht mehr aktiv. An der allgemeinen Gemengenlage hat sich nichts geändert. Der DAX verliert im frühen Handel 0,3 Prozent auf 13.889 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es ebenfalls 0,3 Prozent auf 3.797 Punkte nach unten.
Ein Rutsch im DAX unter 13.800 Punkte könnte die Volatilität an der Frankfurter Börse vor dem Jahreswechsel noch einmal steigen lassen, da dann aus technischer Sicht eine obere Trendwende aktiviert würde, warnt CMC.
Anleger fürchten falkenhafte Notenbanken
Angesichts der massiven Zinserhöhungen der US-Notenbank zur Bekämpfung der hohen Inflation hält sich bei den Anlegern weiter die Sorge, dass die Wirtschaft im neuen Jahr in einen kräftigen Abschwung abgleiten könnte. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) scheint entschlossen, das Inflationsproblem in den Griff bekommen zu wollen.
Die jüngsten Lockerungsmaßnahmen in China stellen zwar grundsätzlich einen Stützungsfaktor für die Börsen dar, allerdings schließen einige Beobachter eine neue globale Infektionswelle nicht aus. Auch könnte eine schnelle wirtschaftliche Erholung im Reich der Mitte die Inflation zusätzlich befeuern, was wiederum zur Folge haben könnte, dass die Zentralbanken die Zinsen stärker anheben bzw. länger als bislang erwartet auf einem hohen Niveau belassen.
Airbus rechnet auch 2023 mit Lieferkettenproblemen
Unternehmensnachrichten sind rar. Der Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus rechnet auch 2023 mit Problemen in der Lieferkette. "Ich denke, dass die Zuliefererkette mindestens bis Mitte nächsten Jahres zu kämpfen hat", sagte Airbus-Einkaufschef Jürgen Westermeier im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. Airbus verlieren 0,5 Prozent.
Am Devisenmarkt zeigt sich der Euro wenig bewegt zum Dollar und geht bei 1,0642 um. Auch an den Anleihemärkten ist es ruhig. Der Bund-Future präsentiert sich im frühen Geschäft wenig verändert.
=== Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 3.796,82 -0,3% -12,00 -11,7% Stoxx-50 3.662,05 -0,4% -15,56 -4,1% DAX 13.888,88 -0,3% -36,72 -12,6% MDAX 25.020,60 -0,7% -180,26 -28,8% TecDAX 2.886,75 -0,4% -12,46 -26,4% SDAX 11.725,04 -0,6% -71,09 -28,6% FTSE 7.453,37 -0,6% -43,82 +1,5% CAC 6.479,73 -0,5% -30,76 -9,4% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,50 +0,01 +2,68 US-Zehnjahresrendite 3,85 -0,03 +2,34 DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:04 Mi, 17:22 Uhr % YTD EUR/USD 1,0642 +0,2% 1,0614 1,0622 -6,4% EUR/JPY 142,28 -0,3% 141,97 142,62 +8,7% EUR/CHF 0,9848 -0,0% 0,9855 1,0786 -5,1% EUR/GBP 0,8835 +0,0% 0,8827 0,8827 +5,2% USD/JPY 133,68 -0,5% 133,79 134,24 +16,1% GBP/USD 1,2045 +0,2% 1,2025 1,2032 -11,0% USD/CNH (Offshore) 6,9820 -0,2% 6,9703 6,9923 +9,9% Bitcoin BTC/USD 16.520,55 +0,1% 16.567,47 16.594,34 -64,3% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 77,49 78,96 -1,9% -1,47 +12,7% Brent/ICE 82,02 83,26 -1,5% -1,24 +13,2% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 82,00 81,35 +0,8% +0,65 +28,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.810,30 1.802,60 +0,4% +7,70 -1,1% Silber (Spot) 23,67 23,55 +0,5% +0,12 +1,5% Platin (Spot) 1.014,10 1.011,00 +0,3% +3,10 +4,5% Kupfer-Future 0,00 3,83 0% 0 -13,1% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/ros
(END) Dow Jones Newswires
December 29, 2022 03:39 ET (08:39 GMT)