AKTIE IM FOKUS: Airbus steigen - BCA: Globale Flugaktivitäten nehmen zu
Am 25. Mai 2020 um 15:56 Uhr
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PARIS (dpa-AFX) - Aktien von Airbus sind am Montag auf den höchsten Stand seit Ende April gestiegen. In einem insgesamt freundlichen Börsenumfeld gewannen sie 6,4 Prozent auf 57,50 Euro und waren damit hinter Bayer-Aktien der zweitgrößte Gewinner im Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50. Die Papiere ließen erstmals seit dem vom Coronavirus ausgelösten Kurs-Crash im Februar wieder die 50-Tage-Linie hinter sich. Diese gilt als Indikator für den mittelfristigen Trend.
Die Experten vom Analysehaus BCA Research wiesen darauf hin, dass sich die Zahl der weltweiten täglichen Flüge seit dem Ausbruch der Corona-Krise kräftig erholt habe. Sie habe vom Tiefstand am 12. April bis zum 21. Mai um 162 Prozent auf zuletzt rund 120 000 Flüge zugelegt. Diese Zahl überzeichne zwar die Zahl der beförderten Passagiere, weil die Kapazitäten geringer ausgelastet seien, gleichwohl deute die bemerkenswerte Erholung darauf hin, "dass wir den Tiefpunkt der konjunkturellen Abschwächung hinter uns haben"./bek/he
Airbus SE ist das europaweit größte und weltweit zweitgrößte Unternehmen für Flugzeugbau, Raumfahrt und Militärbedarf. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien und Dienstleistungen verteilt:
- Zivilflugzeuge (71,8%). Der Konzern ist weltweit Nr. 1 im Bereich Flugzeuge mit über 100 Sitzen;
- Sicherheits- und Raumfahrtsysteme (17,4%): Militärflugzeuge (im Wesentlichen Transportflugzeuge, Flugzeuge zur Überwachung des Meeres, U-Boot-Jäger und Betankungsflugzeuge), Ausrüstung für die Raumfahrt (Orbitalraketen, Beobachtungs- und Kommunikationssatelliten, Geräte mit Turbo-Prop-Triebwerken, usw.), Verteidigungs- und Sicherheitssysteme (Raketensysteme, elektronische und Telekommunikationssysteme, usw.). Airbus SE bietet außerdem Schulungen und Flugzeuge-Wartungsdienstleistungen;
- Helikopter zur zivilen und militärischen Nutzung (10,8%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Europa (39,3%), Asien / Pazifik (28,6%), Nordamerika (21,1%), Mittlerer Osten (6%), Lateinamerika (2,7%) und sonstige (2,3%).