PARIS (awp international) - Die Fluggesellschaft Air France-KLM hat sich im Streikjahr 2016 vor allem dank ihrer Billigtochter Transavia auf Wachstumskurs gehalten. Konzernweit beförderte der französisch-niederländische Konzern samt Transavia und seines Regionalablegers Hop! rund 93,4 Millionen Fluggäste und damit 4,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie er am Montag in Paris mitteilte. Die Auslastung der Maschinen verbesserte sich insgesamt um 0,2 Prozentpunkte auf 85,7 Prozent.

Besonders kräftig fiel das Passagierplus bei Transavia aus. Dank eines kräftig ausgeweiteten Flugangebots wuchs die Zahl der Fluggäste dort um 22,7 Prozent auf 13,3 Millionen. Die übrigen Konzerngesellschaften, die allerdings weiterhin den Grossteil des Geschäfts ausmachen, kamen im Gesamtjahr nur auf ein Passagierplus von 1,5 Prozent. Air France und Hop! verbuchten dabei einen Rückgang um 1,4 Prozent.

Heftige Streiks von Piloten und Flugbegleitern hatten Air France-KLM in der Sommersaison zu schaffen gemacht. Erst legten die Cockpit-Besatzungen zu Beginn der Fussball-Europameisterschaft die Arbeit nieder, später traten die Flugbegleiter für eine Woche in den Ausstand. Zusammen kosteten die Streiks den Konzern nach früheren Unternehmensangaben rund 130 Millionen Euro./stw/jha/stb