LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - Der Vorstandschef des Chemiekonzerns BASF
Nach Darstellung der Bundesregierung hatte die Türkei im Mai an Deutschland eine Liste mit knapp 700 Unternehmen übermittelt, die - nach der ursprünglichen Mitteilung aus Ankara - aufgrund ihrer Geschäftsbeziehungen zu türkischen Firmen aufgefallen seien und gegen die türkische Behörden wegen Terrorfinanzierung ermittelten. Dazu gehörte auch BASF. Nach heftiger Kritik aus Deutschland hatte die Türkei die Liste wieder zurückgezogen.
Der türkische Vize-Ministerpräsident Bekir Bozdag hatte am Montag gesagt, es habe sich um ein "Kommunikationsproblem" gehandelt. Es sei "definitiv nicht um irgendwelche Untersuchungen gegen deutsche Firmen" gegangen.
BASF hat in der Türkei sechs Produktionsstätten und beschäftigt dort gut 800 Menschen (Stand 31. Dezember 2016)./jes/DP/stb