Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Israel kündigt tägliche Feuerpausen im Gazastreifen an

Israel will die Kämpfe entlang einer strategischen Route im südlichen Gazastreifen täglich unterbrechen, um die Verteilung von Hilfsgütern in der Enklave zu erleichtern. Damit geht das Land auf die von Hilfsorganisationen angesprochenen Sicherheitsprobleme ein. Die Vereinten Nationen äußerten die Hoffnung, dass Feuerpausen bei Tageslicht ihre Möglichkeiten verbessern würden, Hilfsgüter im Gaza-Streifen zu verteilen. Es ist das erste Mal seit vergangenem November, dass Israel eine tägliche Kampfpause in bestimmten Gebieten des Gazastreifens verhängt. Die Armee kündigte jedoch an, dass die Kämpfe in Rafah und anderen Teilen der Enklave weitergehen würden.

EU einigt sich auf Beitrittsgespräche mit Ukraine und Moldau

Die Botschafter der 27 EU-Staaten haben sich grundsätzlich auf den Start von Beitrittsgesprächen mit der Ukraine und der Republik Moldau geeinigt. Dies teilte die belgische EU-Ratspräsidentschaft am Freitagabend auf dem Kurznachrichtendienst X mit. "Die belgische Präsidentschaft wird die ersten Regierungskonferenzen am 25. Juni einberufen", hieß es dort weiter.

Wissing will Autobahn-Investitionen massiv kürzen - Zeitung

Das Bundesverkehrsministerium plant nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) massive Kürzungen bei den Investitionen in Autobahnen. Laut Zeitung sollen die Mittel für die Autobahn GmbH des Bundes im nächsten Jahr um 20 Prozent gegenüber der bisherigen Planung zusammengestrichen werden, von 6,29 Milliarden auf 4,99 Milliarden Euro. Für 2026 und 2027 sind laut Bericht weitere Kürzungen von je 1 Milliarde Euro geplant, 2028 sollen 378 Millionen Euro eingespart werden.

Bund will Afghanen offenbar über Usbekistan abschieben

Das Bundesinnenministerium will ausreisepflichtige Afghanen nach einem Bericht des Spiegel über Usbekistan abschieben. Das Ministerium von Nancy Faeser führe entsprechende Gespräche mit den usbekischen Behörden, berichtete das Magazin am Sonntag. Eine deutsche Delegation sei derzeit in Taschkent. Ziel sei es, Abschiebungen von Deutschland nach Afghanistan ohne direkte Absprachen mit den Taliban zu ermöglichen, schreibt der Spiegel.

Ramaphosa als Präsident Südafrikas wiedergewählt

Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa ist bei der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Parlaments im Amt bestätigt worden. Zuvor hatte die wirtschaftsfreundliche Partei Demokratische Allianz eingewilligt, zusammen mit dem regierenden Afrikanischen Nationalkongress (ANC) eine Regierung der nationalen Einheit zu bilden. 30 Jahre nach dem Ende der Apartheid in dem Land gibt es damit erstmals eine Koalitionsregierung.

Umfrage: Grüne auf niedrigstem Stand seit sechs Jahren

Die Grünen sind im Sonntagstrend des Meinungsforschungsinstituts Insa auf den niedrigsten Stand seit Juni 2018 gefallen. Nach der im Auftrag der Bild am Sonntag ausgeführten Wochenumfrage kommt die Partei nur noch auf 11 Prozent der Wählerstimmen, das ist 1 Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche und der schlechteste Wert seit sechs Jahren. Die Parteien der Ampel-Koalition bleiben mit zusammen 32 Prozent weit entfernt von einer Regierungsmehrheit: Die SPD kommt erneut auf 16 Prozent, die FDP auf 5 Prozent. Mit Abstand stärkste Kraft bleiben der Umfrage zufolge CDU und CSU (plus 1 Prozentpunkt auf 31 Prozent). Die AfD legt zum ersten Mal seit drei Monaten wieder um 1 Punkt auf 17 Prozent zu, das Bündnis Sahra Wagenknecht verliert 1 Punkt und kommt auf 7 Prozent.

Adidas prüft Vorwürfe großangelegter Korruption in China - Zeitung

Adidas untersucht nach einem Bericht der Financial Times Korruptionsvorwürfe gegen hochrangige Mitarbeiter in China. Auslöser soll ein Schreiben von Mitarbeitern von Adidas China sein. Darin werden Angestellte des Sportartikelherstellers namentlich beschuldigt, mehrere Millionen Euro veruntreut zu haben, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen der Zeitung sagten.

INDEXÄNDERUNG/Pfeiffer Vacuum fliegt aus dem SDAX

Im SDAX kommt es außerplanmäßig zu einer Änderung bei der Indexzusammensetzung. Die Aktien von Pfeiffer Vacuum scheiden am 24. Juni aus dem Nebenwerteindex aus, weil die Anforderung "fristgerechte Veröffentlichung des Quartalsfinanzberichts" nicht erfüllt sei, wie der Indexbetreiber Stoxx am Freitagabend mitteilte. Am 24. Juni werden die Anpassungen aus der jüngsten regulären Indexüberprüfung wirksam. Wegen der Entnahme von Pfeiffer Vacuum bleiben Thyssenkrupp Nucera, die eigentlich entnommen werden sollten, im SDAX.

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June 16, 2024 12:00 ET (16:00 GMT)