BERLIN (Dow Jones)--Die Union wertet die von Bahnchef Richard Lutz vorgelegte Konzernbilanz als Blamage. "Bahnchef Lutz muss einen neuen Tiefpunkt der Unternehmensgeschichte verkünden, den die Bahnkunden mit Zugausfällen und Verspätungen ausbaden müssen", sagte Unionsfraktionsvize Ulrich Lange (CSU) der Rheinischen Post. "Die DB legt eine Bilanz des Scheiterns vor. Welch eine Blamage für die Herren Wissing und Lutz", sagte Lange.

Die Bahn müsse aufgespalten werden. "Sie funktioniert in der jetzigen Form einfach nicht." Das habe vor allem mit der Struktur des Unternehmens zu tun. Eine erfolgreiche Zukunft habe die Bahn nur dann, "wenn sie schlanker wird. Infrastruktur- und Transportbereich gehören getrennt, das Schienennetz in Staatshand als GmbH. Die Bahn-Holding und ihre Beteiligungen und Tochtergesellschaften müssen aufgelöst werden." So könne der Bund allein und zum Wohl der Allgemeinheit entscheiden, wo Strecken saniert und neu gebaut werden müssten, betonte Lange.

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March 21, 2024 10:01 ET (14:01 GMT)