Der Rubel verlor in der vergangenen Woche rund 8% gegenüber dem Dollar und ist auf dem Weg zu einem kräftigen monatlichen Rückgang, nachdem ein Ölembargo und eine Preisobergrenze in Kraft getreten sind. Das Finanzministerium hat erklärt, der jüngste Einbruch stehe im Zusammenhang mit der Erholung der Importe.

Um 0705 GMT notierte der Rubel gegenüber dem Dollar 1,1% schwächer bei 71,19 und bewegte sich damit in Richtung des fast achtmonatigen Tiefs von 72,6325, das er letzte Woche erreicht hatte.

Gegenüber dem Euro verlor er 0,5% und notierte bei 75,37. Gegenüber dem Yuan gab er 1,4% auf 10,12 nach.

Obwohl der Rubel zu Beginn des Mittwochs in einer engeren Bandbreite gehandelt wurde, war er in den vergangenen zwei Wochen sehr volatil und kann bei geringeren Handelsvolumina im Vorfeld des russischen Neujahrsfestes stark schwanken.

"Die neu verhängten westlichen Sanktionen haben zu den jüngsten Rückgängen bei den Energiepreisen beigetragen, was sicherlich Druck auf den Rubel ausübt", sagte Olga Yangol, Leiterin der Abteilung Emerging Markets Research and Strategy for Americas bei Credit Agricole CIB.

Der Rubel wird jedoch auch in Zukunft relativ widerstandsfähig sein", fügte Yangol hinzu. Sie geht davon aus, dass der Ölpreis hauptsächlich von der Geopolitik bestimmt wird und dass die OPEC+ ihre Produktion als Reaktion auf die Fundamentaldaten des Marktes weiter drosseln wird.

Rohöl der Sorte Brent, ein globaler Referenzwert für Russlands Hauptexport, lag um 0,7% niedriger bei $83,7 pro Barrel.

Präsident Wladimir Putin hat am Dienstag die lang erwartete Antwort Russlands auf die westliche Preisobergrenze gegeben, indem er ein Dekret unterzeichnete, das die Lieferung von Rohöl und Ölprodukten ab dem 1. Februar für fünf Monate an Länder verbietet, die sich an die Obergrenze halten.

Die russischen Aktienindizes tendierten uneinheitlich.

Der in Dollar denominierte RTS-Index stieg um 0,8% auf 952,9 Punkte. Der auf Rubel basierende russische MOEX-Index lag unverändert bei 2.152,0 Punkten.

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