BERLIN (Dow Jones)--Noch nie hat der Bund laut einem Magazinbericht so viele Mittel für Investitionen ungenutzt verfallen lassen wie 2020. Die Ressorts hätten von rund 71 Milliarden Euro, die dafür vorgesehen waren, nur etwas mehr als 40 Milliarden Euro ausgegeben, berichtete Der Spiegel unter Verweis auf vorläufige Berechnungen des Bundesfinanzministeriums. Ministeriumssprecher Dennis Kolberg gab auf Nachfrage von Dow Jones Newswires keinen Kommentar dazu ab.

Finanzminister Olaf Scholz (SPD) hatte die Investitionsausgaben im Zuge von zwei Nachtragshaushalten gegen die Corona-Pandemie um knapp 30 Milliarden Euro aufgestockt, um die Konjunktur zu stabilisieren. Zu den Ressorts mit den größten Investitionsresten solle erneut das Verkehrsministerium gehören. In seinem jüngsten Monatsbericht hatte das Ministerium bereits die investiven Ausgaben kumuliert bis November auf rund 37,0 Milliarden Euro beziffert.

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January 08, 2021 08:02 ET (13:02 GMT)