Premierminister der Salomonen trifft australische und neuseeländische Regierungschefs wegen des China-Pakts

Der Premierminister der Salomonen traf sich zum ersten Mal mit seinen Amtskollegen aus Australien und Neuseeland, nachdem er einen Sicherheitspakt mit China geschlossen hatte, der bei den Verbündeten der USA Besorgnis über die militärischen Ambitionen Pekings auf den Pazifikinseln ausgelöst hatte.

Premierminister Manasseh Sogavare traf den australischen Premierminister Anthony Albanese und die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern zu getrennten bilateralen Treffen am Rande des Pazifik-Insel-Forums in Fidschi.

Während des viertägigen Treffens werden die Staats- und Regierungschefs der Pazifikinseln darüber diskutieren, wie sie mehr internationale Unterstützung und Finanzmittel für den Kampf gegen die Auswirkungen des steigenden Meeresspiegels und des Klimawandels erhalten können.

Der Sicherheitspakt der Salomonen mit China wurde zu einem wichtigen Wahlkampfthema in Australien. Albanese sagte, es sei ein Versagen der Diplomatie seines Vorgängers Scott Morrison.

"Wir sind eine Familie und es gibt viele Probleme, und das macht die Familie stärker", sagte Sogavare, nachdem er Albanese umarmt hatte.

Einzelheiten des Paktes wurden nicht bekannt gegeben, aber Sogavare schloss aus, dass China einen Militärstützpunkt haben könnte und sagte, das Abkommen umfasse die Überwachung zum Schutz chinesischer Projekte, da ein Abkommen mit dem traditionellen Partner Australien "unzureichend" sei.

Albanese sagte, Australien und die Salomonen könnten mehr tun, um Vertrauen aufzubauen und "zum gemeinsamen Nutzen".

"Als Mitglieder der Region wollen wir die Interessen des Pazifiks fördern", sagte er.