Röchling verzeichnet neuntes Jahr in Folge Umsatzplus (FOTO)
   Mannheim (ots) - 
   - Geschäftsjahr 2018: Geschäftsvolumen steigt auf mehr als 2,1 
     Milliarden Euro
   - Unternehmensbereich Industrial: Die Erfolgsgeschichte wird 
     weiter fortgesetzt
   - Unternehmensbereich Automotive: Starkes Geschäft mit SCR-Tanks 
     und den dazugehörigen Befüllsystemen
   - Unternehmensbereich Medical: Akquisitionen in Deutschland und 
     den USA lassen Umsatz steigen

   Die Röchling SE & Co. KG mit Sitz in Mannheim hat im Geschäftsjahr
2018 ihren Umsatz im neunten Jahr in Folge gesteigert. Der 
Kunststoff-Spezialist verzeichnete dabei trotz einer sich vor allem 
im zweiten Halbjahr eintrübenden Weltwirtschaft ein Umsatzplus von 
16,3 Prozent auf 2.140,5 Millionen Euro (Vorjahr 1.840,9 Millionen 
Euro). Zum Ende des vergangenen Jahres waren 10.929 Mitarbeiter für 
die Röchling-Gruppe tätig - 1.196 mehr als im Jahr zuvor. Im 
laufenden Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen trotz der 
herausfordernden wirtschaftlicheren Rahmenbedingungen mit dem 
verschobenen Brexit und der weiterhin protektionistischen Politik der
USA sowie der Gefahr eines Handelskriegs zwischen den USA und China 
mit einem weiteren Wachstum.

   "Wir haben im vergangenen Jahr unseren Wachstumskurs in allen 
Bereichen fortgesetzt. All dies erreichen wir nur durch den 
exzellenten Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die 
verlässliche Partner für unsere Kunden sind", betont der 
Vorstandsvorsitzende der Röchling-Gruppe, Prof. Dr. Hanns-Peter 
Knaebel, bei der Vorstellung der Bilanz am Donnerstag, 23. Mai, am 
Hauptsitz des Unternehmens in Mannheim. Der Name Röchling sei nach 
wie vor ein Inbegriff für wegweisende Innovationen in der 
Kunststoff-Verarbeitung. "Um dies auch weiterhin auf einem hohen 
Niveau zu tun, haben wir im vergangenen Jahr den Posten des Chief 
Information and Digital Officers (CIDO) geschaffen und dafür mit 
Klaus-Peter Fett einen ausgewiesenen Experten von Google geholt", 
sagt Prof. Dr. Hanns-Peter Knaebel.

   2018 hat Röchling die Industriefokussierung, die schon seit vielen
Jahren im Unternehmensbereich Industrial verankert ist, weiter 
vorangetrieben. "Wir kennen die Bedürfnisse unserer Kunden und 
begleiten sie intensiv in der Anwendung der Produkte. Wir 
antizipieren ihre zukünftigen Bedürfnisse, um bestmögliche Lösungen 
für sie zu finden", betont Prof. Dr. Hanns-Peter Knaebel. Die 
Kundenorientierung hört aber nicht bei der Industriefokussierung auf.
Auch bei den produktbezogenen Dienstleistungen zielt Röchling auf den
Kundennutzen: "Wir entwickeln derzeit für unsere Unternehmensbereiche
neue Plattformen, um noch näher an unseren Kunden zu sein", sagt 
Prof. Dr. Hanns-Peter Knaebel.

   Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöhte sich im 
Geschäftsjahr 2018 um 10,9 Prozent auf 10.929 (zum Stichtag 31. 
Dezember 2018), davon arbeiten 560 in Baden-Württemberg (2017: 274) 
und 1.199 in Rheinland-Pfalz (2017: 1.023). In Deutschland sind es 
insgesamt 4.589 Mitarbeiter, was einem Anteil von 42 Prozent 
entspricht. Den größten Zuwachs an Beschäftigten verzeichnete der 
Unternehmensbereich Automotive mit 635 Mitarbeitern, der 
Unternehmensbereich Industrial zählte zum Stichtag 176 mehr 
Mitarbeiter, der Unternehmensbereich Medical hatte ein Plus von 379 
Mitarbeitern zu verzeichnen. Die Anzahl der Auszubildenden in der 
Röchling-Gruppe lag bei 291, ein Plus von 14,2 Prozent im Vergleich 
zum Vorjahr (2018: 255). Das Spektrum reicht von kaufmännischen über 
technische Ausbildungsberufe bis hin zu unterschiedlichen dualen 
Hochschulstudiengängen.

   Die Röchling-Gruppe ist weltweit inzwischen an 90 Standorten in 25
Ländern präsent, 56 davon liegen in Europa, 18 in Asien und 16 in 
Amerika. Im Geschäftsjahr 2018 kamen durch Akquisitionen drei 
Standorte hinzu: in Denver im US-Bundesstaat Pennsylvania sowie in 
Xanten und Waldachtal in Deutschland. Dazu investierte das 
Unternehmen in die bestehenden Standorte insgesamt 151,6 Millionen 
Euro.

   38 Prozent des Gruppenumsatzes wurde in Deutschland erzielt, 34 
Prozent im übrigen Europa. Für Amerika beziffert sich der 
Umsatzanteil auf 18 Prozent, für Asien auf 10 Prozent. Maßgeblich 
bemerkbar machten sich beim Umsatz auch im abgelaufenen Geschäftsjahr
negative Auswirkungen von Währungskurseffekten, die sich auf 
insgesamt 23,6 Millionen Euro beziffern. Das Ergebnis vor 
Ertragssteuern (EBT) sank um 28,6 Millionen Euro auf 105,9 Millionen 
Euro. Dieser Rückgang ist hauptsächlich den Herausforderungen im 
Automotive-Bereich geschuldet. Damit verringerte sich die EBT-Marge 
von 7,3 Prozent im Vorjahr auf 4,9 Prozent. Das erste Quartal 2019 
verlief trotz der konjunkturellen Talfahrt in der Eurozone für die 
Röchling-Gruppe im Hinblick auf die Umsatzentwicklung positiv. Alle 
drei Unternehmensbereiche erwirtschafteten von Januar bis März 
insgesamt 614,6 Millionen Euro, ein Plus von 137,1 Millionen Euro im 
Vergleich zu den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres. Dabei 
verzeichnete vor allem der Unternehmensbereich Automotive im 
Quartalsvergleich ein deutliches Wachstum um 93,3 Millionen Euro auf 
348,9 Millionen Euro. Der Unternehmensbereich Industrial steigerte 
seinen Umsatz um 24,7 Millionen Euro auf 226 Millionen Euro, der 
Bereich Medical um 18,7 Millionen Euro auf 40,3 Millionen Euro. Trotz
der guten Umsatzentwicklung sank auch im ersten Quartal 2019 das 
Ergebnis vor Steuern von 32 Millionen Euro auf 28,6 Millionen Euro. 
Lediglich der Unternehmensbereich Industrial konnte ein leichtes Plus
von 0,7 Millionen Euro gegenüber 2018 verbuchen. Im ersten Quartal 
2019 investierte die Röchling-Gruppe 23,2 Millionen Euro in 
Sachanlagen. Die Anzahl der Mitarbeiter erhöhte sich bis März auf 
11.615.

   Unternehmensbereich Industrial: Die Erfolgsgeschichte wird weiter 
fortgesetzt

   Im Geschäftsjahr 2018 steigerte die Röchling-Gruppe den Umsatz im 
Unternehmensbereich Industrial um 7,1 Prozent auf 789,4 Millionen 
Euro. "Röchling Industrial hat in 2018 seine Erfolgsgeschichte weiter
fortgesetzt. Der positive Umsatzverlauf ist maßgeblich auf unsere 
industrieorientierte Marketingstrategie zurückzuführen, durch die wir
an den positiven Entwicklungen der für uns relevanten Industrien und 
Regionen partizipieren konnten", betont Franz Lübbers, im Vorstand 
der Röchling-Gruppe zuständig für den Unternehmensbereich Industrial.
Eine erfreuliche Entwicklung nahm dabei erneut der Umsatz 
insbesondere mit den Kunden aus dem allgemeinen Maschinenbau. "Wir 
haben aber auch von der nach wie vor guten Konjunktur in der globalen
Chemieindustrie, der Elektroindustrie und im Bereich Verkehrstechnik 
profitieren können", sagt Franz Lübbers.

   Bei den Sachanlagen wurden im Jahr 2018 Investitionen in Höhe von 
52,1 Millionen Euro getätigt. Damit verzeichnete der 
Unternehmensbereich um 11,4 Millionen Euro höhere 
Investitionsausgaben als noch im Vorjahr. Im Vordergrund standen 
erneut Kapazitätserweiterungen - ihr Anteil an den Investitionen lag 
bei 68,6 Prozent (Vorjahr: 64,4 Prozent). Dabei handelte es sich 
unter anderem um Produktionsanlagen für mehrere Standorte. 
Insbesondere wurde die Erweiterung der Kapazitäten an den Standorten 
Haren und Lahnstein vorangetrieben. 

   Im November übernahm Röchling zudem die Schwartz GmbH Technische 
Kunststoffe mit Sitz in Xanten, die inzwischen als Röchling 
Industrial Xanten firmiert. Damit setzt das Unternehmen seine 
Wachstumsstrategie fort und stärkt durch neue Technologien wie der 
Herstellung von großformatigen Formgussteilen aus Polyamid-Guss 
insbesondere die Kompetenz für die Industrien Förder- und 
Hebetechnik, Öl und Gas, Intralogistik sowie Aufzugsbau. Innerhalb 
des Unternehmensbereiches Industrial wird der Standort in Xanten 
künftig das Kompetenzzentrum für Formguss darstellen. Dafür wird 
Röchling in diesem Jahr einen größeren sechsstelligen Betrag in den 
modernen Maschinen- und Anlagenpark investieren.

   Unternehmensbereich Automotive: Starkes Geschäft mit SCR-Tanks und
den dazugehörigen Befüllsystemen

   Im Unternehmensbereich Automotive lagen die Umsatzerlöse zum 
Geschäftsjahresende 2018 bei 1.232,1 Millionen Euro. Die Steigerung 
in Höhe von 24,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (991,5 Mio. Euro) lag 
erneut auf einem sehr hohen Niveau.

   In Europa verlief die Umsatzentwicklung weiter deutlich positiv. 
Haupttreiber dieser Entwicklung war das starke Geschäft mit SCR-Tanks
und den dazugehörigen Befüllsystemen. Dagegen führten Verzögerungen 
bei behördlichen Freigaben nach dem neuen Emissionstestverfahren 
(WLTP) zu Produktionsdrosselungen beim Kunden und somit zu 
Umsatzeinbußen. Entgegen der Eintrübung des chinesischen 
Automobilmarktes mit einem Absatzrückgang von 3,8 Prozent, verbuchte 
die Region Asien eine deutliche Umsatzsteigerung im zweistelligen 
Prozentbereich.

   "Der weltweite Automobilmarkt ist mit unterschiedlichen Aussichten
je Kontinent geprägt. Während in China eine gewisse Sättigung auf 
hohem Niveau eingesetzt hat, wandelt sich der US-amerikanische Markt 
in einen mit vornehmlich SUV und Pick-up Trucks. In Europa ist die 
Volatilität am höchsten, da hier durch die öffentliche, teilweise 
rein emotional geführte und nicht auf Fakten basierte Diskussion die 
Vorausplanung bezüglich der Antriebsart schwer durchführbar ist", 
betonte Prof. Dr. Hanns-Peter Knaebel.

   Im Unternehmensbereich Automotive bezifferten sich die 
Investitionen in Sachanlagen im Geschäftsjahr 2018 auf 76,3 Millionen
Euro (Vorjahr: 105,3 Millionen Euro). Im Vordergrund der getätigten 
Investitionen standen erneut Kapazitätserweiterungen, unter anderem 
in Ostrava (Tschechien), Araia (Spanien), Pitesti (Rumänien) und 
Silao (Mexiko). Ebenso wurde der Aufbau neuer Werke vorangetrieben. 
Dabei handelte es sich vor allem um den Aufbau der Werke in Nové 
Mesto (Slowakei) und Chongqing (China).

   Unternehmensbereich Medical: Akquisitionen lassen Umsatz steigen

   Der Unternehmensbereich Medical erzielte im Geschäftsjahr 2018 
eine Umsatzsteigerung in Höhe von 6,8 Prozent auf 122,2 Millionen 
Euro. Die Umsatzerlöse wurden durch die beiden Akquisitionen von 
Precision Medical Products Inc. (PMP) in Denver im US-Bundesstaat 
Pennsylvania (inzwischen Röchling Medical Lancaster) sowie der FRANK 
plastic AG in Waldachtal in Deutschland positiv beeinflusst. Ihr 
Umsatzanteil belief sich auf 30,6 Millionen Euro.

   Ohne diesen Effekt wäre der Umsatz erwartungsgemäß im Vergleich 
zum Vorjahr (114,4 Millionen Euro) zurückgegangen. Dies ist im 
Wesentlichen auf die Entwicklung an den Standorten in Rochester, New 
York/USA und Brensbach zurückzuführen, die nach wie vor von 
Produktionsverlagerungen betroffen sind. Trotz erfolgreicher 
Projektakquise konnte der Umsatzverlust an dieser Stelle nicht 
vollständig kompensiert werden. Der Umsatz der europäischen Standorte
sank zudem restrukturierungsbedingt im Vergleich zum Vorjahr.

   "Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich im 
Unternehmensbereich Medical im Geschäftsjahr 2018 auf insgesamt 22,9 
Millionen Euro. Der wesentliche Anteil dieser Investitionen entfiel 
dabei auf die Erweiterung der Standorte in Neuhaus am Rennweg und 
Brensbach", berichtete Prof. Dr. Hanns-Peter Knaebel, der diesen 
Unternehmensbereich verantwortet.

   Ausblick 2019

   Die Röchling-Gruppe hat das Geschäftsjahr 2018 mit einem soliden 
Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. Insbesondere in der Entwicklung 
der Umsatzzahlen hat sich das Wachstum der Gruppe deutlich gezeigt. 
Für das Unternehmen sind neben der gesamtwirtschaftlichen 
Entwicklung, vor allem die Prognosen für die kunststoffverarbeitende 
Industrie, die Automobilindustrie sowie die Medizintechnikbranche von
Bedeutung. Trotz der zunehmend schlechter werdenden Prognosen der 
vergangenen Monate (Stichworte: Handelskonflikte und nach wie vor 
drohender ungeregelter Brexit) mit der daraus resultierenden Senkung 
der weltweiten Wachstumsprognose durch den IWF auf 3,3 Prozent, 
strebt die Röchling-Gruppe für das Geschäftsjahr 2019 ein weiteres 
Umsatzwachstum in Höhe von deutlich mehr als zehn Prozent an, das 
durch alle operativen Unternehmensbereiche getragen wird.

   "Die angestrebten Wachstumsraten sollen durch organisches Wachstum
realisiert werden", betont Prof. Dr. Hanns-Peter Knaebel. Insgesamt 
geht die Röchling-Gruppe von einer positiven Unternehmensentwicklung 
für das Jahr 2019 aus. Neben Investitionen in den Ausbau und die 
Stabilisierung der drei Unternehmensbereiche wird die 
Internationalisierung und digitale Transformation vorangetrieben, um 
den Kundennutzen weiter zu erhöhen.

   Die Röchling-Gruppe gestaltet Industrie. Weltweit. Seit fast 200 
Jahren. Mit kundenindividuellen Kunststoffen verändern wir heute den 
Alltag vieler Menschen - denn sie machen Autos leichter, 
Medikamentenpackungen sicherer und verbessern industrielle 
Anwendungen. Unsere ca. 11.000 Mitarbeiter arbeiten dort, wo unsere 
Kunden sind - an 90 Standorten in 25 Ländern. Zusammen erwirtschaften
die drei Unternehmensbereiche einen Jahresumsatz in 2018 von 2,140 
Milliarden Euro. 

   Der Unternehmensbereich Industrial ist der Experte für den 
optimalen Werkstoff in jeder Anwendung. Wir entwickeln und liefern 
individuelle Produkte aus Kunststoff für alle Industriebereiche. 
Dafür verfügen wir über die umfangreichste Produktpalette thermo- und
duroplastischer Kunststoffe. Unsere Kunden beliefern wir mit 
Halbzeugen oder daraus spanabhebend hergestellten Komponenten. Der 
Unternehmensbereich Automotive bringt Mobilität voran. Unsere 
Systemlösungen auf den Gebieten Aerodynamics, Propulsion und New 
Mobility helfen, die großen Herausforderungen zu meistern. Das heißt:
Wir schonen die Umwelt und verbessern gleichzeitig das Fahrerlebnis. 
Der Unternehmensbereich Medical ist der zuverlässige Partner weltweit
führender Unternehmen, wenn es um Komponenten, Dienstleistungen und 
intelligente Produkte aus Kunststoff im Gesundheitsmarkt geht. Wir 
entwickeln Lösungen für die Bereiche Diagnostics, Fluidmanagement, 
Pharma und Surgery & Interventional.

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