Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DONNERSTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Geburtstags des Kaisers geschlossen.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Fresenius leitet eine konsequente Neuausrichtung in die Wege. Um die Gewinnerosion zu stoppen, will der DAX-Konzern seine Konzernstruktur vereinfachen, sich stärker auf Therapien zur integrierten Patientenversorgung fokussieren und in diesem Zusammenhang seine Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) dekonsolidieren. Erklärtes Ziel ist die Steigerung der Profitabilität und ein konsequentes Portfoliomanagement.
FRESENIUS
BERICHTET PROG PROG 4. QUARTAL 4Q22 ggVj 4Q22 ggVj 4Q21 Umsatz 10.643 +7% 10.661 +7% 9.966 EBIT* 1.052 -10% 1.053 -10% 1.166 EBIT-Marge* 10 -- 9,9 -- 11,7 Ergebnis nach Steuern/Dritten* 445 -15% 471 -10% 521 Ergebnis je Aktie* 0,79 -16% 0,85 -10% 0,94 Ausblick 2023 - das Unternehmen erwartet: - organisches Konzernumsatzwachstum: im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich - EBIT (währungsbereinigt): in etwa stabil oder Rückgang im bis zu hohen einstelligen Prozentbereich - EBIT ohne Fresenius Medical Care (währungsbereinigt): in etwa stabil oder Rückgang im bis zu mittleren einstelligen Prozentbereich
ERLÄUTERUNGEN:
* vor Sondereinflüssen
- Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent.
FRESENIUS MEDICAL CARE
BERICHTET PROG PROG 4. QUARTAL 4Q22 ggVj 4Q22 ggVj 4Q21 Umsatz 4.997 +8% 5.070 +9% 4.647 EBIT 352 -22% 348 -22% 449 EBIT-Marge 7,0 -- 6,9 -- 9,7 Ergebnis nach Steuern/Dritten 139 -39% 147 -36% 229 Ergebnis je Stammaktie 0,47 -40% 0,51 -35% 0,78 Ausblick 2023 - das Unternehmen erwartet (währungsbereinigt, ohne Sondereffekte): - Umsatzwachstum: im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich (Vorjahr 2022: 19,398 Mrd. Euro) - operative Ergebnis: stabil oder Rückgang im bis zu hoch-einstelligen Prozentbereich (bereinigte vergleichbare Vorjahreszahl: 1,540 Mrd) Euro.
ERLÄUTERUNGEN:
- Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
TELEFONICA DEUTSCHLAND (7.30 Uhr)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das vierte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, nach IFRS):
PROG PROG 4. QUARTAL 4Q22 ggVj 4Q21 Umsatz 2.122 +3% 2.055 OIBDA bereinigt* 638 +2% 624 OIBDA-Marge bereinigt* 30,3 -- 30,4 Ergebnis nach Steuern 19 -72% 67 Ergebnis je Aktie 0,01 -50% 0,02 * um Sondereffekte
Weitere Termine:
07:30 FR/Danone SA, Jahresergebnis
08:00 NL/Stellantis NV, Jahresergebnis
08:00 GB/Lloyds Banking Group plc, Ergebnis 4Q
08:20 ES/Iberdrola SA, Jahresergebnis
09:30 DE/Oldenburgische Landesbank AG (OLB), Jahresergebnis (10:00 BI-PK)
10:00 DE/Ceconomy AG, HV
10:30 DE/Bertrandt AG, HV
17:50 IT/Pirelli & C. SpA, Jahresergebnis
19:30 DE/Mercedes-Benz Group AG, Strategie-Update zu Software-Betriebssystem
22:20 US/Nvidia Corp, Ergebnis 4Q
23:00 US/Ebay Inc, Ergebnis 4Q
Im Lauf des Tages:
- DE/Galeria Karstadt Kaufhof, Fortsetzung der Tarifverhandlungen
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- DE 08:00 Verbraucherpreise (endgültig) Januar PROGNOSE: +1,0% gg Vm/+8,7% gg Vj vorläufig: +1,0% gg Vm/+8,7% gg Vj zuvor: -0,8% gg Vm/+8,6% gg Vj HVPI PROGNOSE: +9,2% gg Vj vorläufig: +1,2% gg Vm/+10,0% gg Vj zuvor: -1,2% gg Vm/ +9,6% gg Vj 10:00 ifo-Geschäftsklimaindex Februar PROGNOSE: 91,1 zuvor: 90,2 Lagebeurteilung PROGNOSE: 94,8 zuvor: 94,1 Geschäftserwartungen PROGNOSE: 88,0 zuvor: 86,4 - FR 08:45 Geschäftsklimaindex Februar PROGNOSE: 102 zuvor: 103 - BE 15:00 Geschäftsklimaindex Februar PROGNOSE: -11,8 Punkte zuvor: -13,5 Punkte - US 20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 31.1/1.2
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 15.395,00 -0,0% E-Mini-Future S&P-500 4.012,50 +0,2% E-Mini-Future Nsdq-100 12.121,00 +0,2% Nikkei-225 27.104,32 -1,3% Schanghai-Composite 3.287,68 -0,6% Hang-Seng-Index 20.465,68 -0,3% +/- Ticks Bund -Future 133,86% -2 Vortag: INDEX Schluss +/- DAX 15.397,62 -0,5% DAX-Future 15.399,00 -0,6% XDAX 15.373,82 -0,6% MDAX 28.710,28 -0,3% TecDAX 3.241,63 -0,8% EuroStoxx50 4.250,40 -0,5% Stoxx50 3.942,21 +0,1% Dow-Jones 33.129,59 -2,1% S&P-500-Index 3.997,34 -2,0% Nasdaq-Comp. 11.492,30 -2,5% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 133,88% -95
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Der DAX dürfte nach den extrem schwachen US-Vorlagen etwas niedriger starten. Die Handelsspanne zwischen 15.250 und 15.650 wird er aber wohl weiter verteidigen. Damit bleibt die extreme Relative Stärke zunächst weiter erhalten. In den USA hat der Dow fast 700 Punkte verloren und damit noch einmal deutlich mehr als zum Handelsschluss in Europa absehbar. "Die Stimmung wird davon erst einmal auch in Europa belastet werden", so ein Marktteilnehmer. Denn den weiter steigenden Renditen und zunehmenden Zinserhöhungserwartungen dürften sich auch die europäischen Börsen nicht dauerhaft entziehen können. Zudem seien an Wall Street nun technische Verkaufssignale erzeugt worden. Im DAX sollten Anleger weiterhin auf den Unterstützungsbereich um 15.250 achten. Impulse dürften neben der Berichtssaison vom Ifo-Geschäftsklima-Index ausgehen. Am Abend steht dann das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank im Blick.
Rückblick: Etwas leichter - Zins- und Inflationsängste haben etwas auf die Kurse gedrückt. An der Spitze der Verlierer lag der Stoxx-Index der europäischen Technologie-Aktien mit einem Minus von 1,5 Prozent. Der Index der Roh- und Grundstoffe gab 1,3 Prozent ab, der Stoxx-Auto-Index fiel um 0,9 Prozent. Auf der anderen Seite legte der Index der Banken um 0,8 Prozent zu, der Index der Versorger um 0,7 Prozent. Hier stachen Engie mit einem Plus von 4,8 Prozent heraus. Der Umsatz wuchs im abgelaufenen Geschäftsjahr um gut 62 Prozent, das EBITDA um knapp 30 und das EBIT um gut 47 Prozent. HSBC legten nach einem starken vierten Quartal um 4,3 Prozent zu. Für Credit Suisse ging es dagegen um 4,1 Prozent nach unten. Ein Bericht, wonach die Schweizer Finanzaufsicht die Aussagen des Verwaltungsratsvorsitzenden der CS, Axel Lehmann, über Nettomittelabflüsse von Anfang Dezember unter die Lupe nehme, belastete. Die BHP-Aktie fiel nach den Ergebnissen für das erste Geschäftshalbjahr um 3,6 Prozent.
DAX/MDAX/TECDAX
Etwas leichter - Im DAX zogen RWE im Fahrwasser von Engie um 2,1 Prozent an. Linde erholten sich um 1 Prozent. Auch Henkel, Beiersdorf und Deutsche Telekom zogen etwas an: "Der Markt setzt nun wieder stärker auf vergleichsweise konjunkturunabhängige Titel", so ein Händler. Auf der anderen Seite verloren Siemens Energy 2,6, Adidas 2,4 und Vonovia 2 Prozent. Zalando fielen um 1,9 Prozent, der Internet-Händler will mit einem Stellenabbau Kosten sparen. Auch die Autotitel gaben nach den jüngsten Gewinnen alle nach. Kion verloren 3,8 Prozent. Dagegen stiegen Rheinmetall um weitere 3,3 Prozent und kehrten mit einem neuen Allzeithoch in das Rennen um einen DAX-Aufstieg bereits im März zurück.
XETRA-NACHBÖRSE
Trotz sehr schwacher US-Vorgaben haben sich die Kurse recht stabil gezeigt. Unter den Einzelwerten gaben Fresenius nach, während die Aktien der Dialysetochter FMC gesucht waren, nachdem beide Unternehmen Geschäftszahlen vorgelegt und Fresenius überdies die Dekonsolidierung von FMC angekündigt hatte. Fresenius notierten am Abend 1,2 Prozent leichter, FMC gewannen 1,8 Prozent. Prosiebensat1 legten um 1,6 Prozent zu. Das Unternehmen vermeldete einen neuen Großaktionär: Die Beteiligung der Gruppe PPF, die Renata Kellnerova zuzuordnen ist, liegt demnach bei gut 9 Prozent.
USA - AKTIEN
Sehr schwach - Steigende Anleiherenditen und geopolitische Spannungen verdarben am ersten Handelstag nach dem langen Feiertagswochenende die Kauflaune. Der Markt rechnet damit, dass die jüngst robusten Wirtschaftsdaten die Fed ermutigten, die Kreditkosten noch länger hoch zu halten. Näheren Aufschluss könnte das Fed-Protokoll liefern, das am Abend veröffentlicht wird. Die Konjunkturdaten des Tages zeigten in keine klare Richtung. Die Daten dürften die Fed aber nicht von ihrem Kurs abbringen und trugen daher nicht zur Zerstreuung der Zinsängste bei. Die Daten zu den Häuserverkäufen belasteten die Aktien der auf Eigenheime spezialisierten Bauunternehmen wie Toll Brothers (-2,6%), D.R. Horton (-4,4%) und Pulte Group (-2,8%). Die Baumarktkette Home Depot (-7,1%) hat weniger umgesetzt als erwartet und zudem mit dem Ausblick enttäuscht. Die Aktie des Wettbewerbers Lowe's verbilligte sich um 5,2 Prozent. Walmart (+0,6%) hat mit einem kräftigen Gewinnanstieg
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 22, 2023 01:30 ET (06:30 GMT)