Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.59 Uhr) +++++


INDEX                         Stand        +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.143,75        +0,2%    +6,4% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  13.179,25        +0,2%   +18,3% 
Euro-Stoxx-50              4.334,66        +0,6%   +14,3% 
Stoxx-50                   3.992,72        +0,3%    +9,3% 
DAX                       15.677,54        +0,5%   +12,6% 
FTSE                       7.760,15        +0,2%    +3,9% 
CAC                        7.385,65        +0,8%   +14,1% 
Nikkei-225                27.923,37        +1,0%    +7,0% 
EUREX                         Stand      +/- Punkte 
Bund-Future                136,39%         -0,89 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,25        +0,07    -0,32 
US-Rendite 10 J.               3,39        -0,03    -0,49 
 

Nachlassende Konjunktursorgen drücken auf die Notierungen der Bundesanleihen.

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               79,68        79,74         -0,1%          -0,06   -1,0% 
Brent/ICE               84,03        84,18         -0,2%          -0,15   -1,0% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               43,17        43,13         +0,1%          +0,05  -43,9% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.003,92     1.991,46         +0,6%         +12,46   +9,9% 
Silber (Spot)           25,04        24,93         +0,4%          +0,11   +4,5% 
Platin (Spot)        1.002,15       996,50         +0,6%          +5,65   -6,2% 
Kupfer-Future            4,02         3,98         +1,1%          +0,04   +5,4% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Der Schwung aus dem späten Vortageshandel könnte andauern. Insgesamt bewegt sich der Terminmarkt in der Nähe eines Achtwochenhochs, daher fallen die Aufschläge auch eher bescheiden aus. Um deutlicher zuzulegen, bedürfe es neuer Impulse, heißt es. Diese könnten die am Mittwoch und Donnerstag anstehenden US-Inflationsdaten liefern - sofern diese keine steigende Inflation zeigten. Daten aus China machen dabei Hoffnung. Auffällig ist, dass sich die zuletzt erkennbaren Rezessionssorgen in den USA wieder verflüchtigen - auch befeuert von den robusten Arbeitsmarktdaten vom Wochenschluss.

Die Aktien von Virgin Orbit Holdings stürzen vorbörslich um 28,4 Prozent ab. Das Raumfahrt- und Satelliten-Unternehmen hat mitgeteilt, dass es von der Nasdaq eine Mitteilung über die Einstellung der Börsennotierung erhalten hat. Virgin Orbit hatte in der vergangenen Woche die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt.

Hexo brechen um 22 Prozent ein. Der Hersteller von Cannabisprodukten verkauft sich selbst an Tilray Brands für 1,25 Dollar je Aktie.

Dagegen ging es für die Papiere von Brookdale Senior Living nachbörslich um 8,7 Prozent nach oben. Der Betreiber von Seniorenwohnanlagen hat die Gewinnprognose angehoben. Vorbörslich zeigt sich die Aktie noch inaktiv.

++++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- DE/BASF SE, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American 
          Petroleum Institute (API) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Das DAX-Jahreshoch liegt in greifbarer Nähe. Entscheidend für den Trend seien die US-Verbraucherpreise am Mittwoch, heißt es. Die Daten sind dann die aktuellste Entscheidungsgrundlage für die kommende Fed-Sitzung in drei Wochen. Schwach, aber etwas weniger schlecht als befürchtet, hat sich der Einzelhandel in der EU entwickelt. Belastungsfaktor ist nach wie vor die Inflation. Die Käufe "auf Pump" gehen wegen des Zinsanstieges zurück. Für eine positive Überraschung sorgen dagegen die Inflationsdaten aus China. Dort wurde sowohl ein geringerer Anstieg der Verbraucherpreise als auch ein neuerlicher Rückgang der Erzeugerpreise vermeldet. Kräftig aufwärts geht es bei konjunkturnahen Aktien. Rohstoff- und Automobilwerte führen das Tableau an. Glencore legen 2,6 Prozent zu. Jefferies hat sich wohlwollend geäußert. Thyssenkrupp steigen um 5,4 Prozent. Hier stützen Unternehmensaussagen, nun die Ausgliederung der Marine-Sparte ins Auge zu fassen. BMW legen nach Vorlage von Automobilabsatzzahlen um 2,2 Prozent zu. Gut kommt der Schub bei E-Autos an. Evotec (-3,8%) stehen nach einem gemeldeten Cyber-Angriff unter Druck. Bei Adtran (-12%) sprechen Händler von "einee großen Gewinnwarnung."

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Di, 7:50 Uhr  Do, 17:34 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0922        +0,6%        1,0892         1,0923   +2,0% 
EUR/JPY                145,29        +0,2%        145,13         143,85   +3,5% 
EUR/CHF                0,9876        +0,0%        0,9883         0,9880   -0,2% 
EUR/GBP                0,8773        +0,0%        0,8775         0,8782   -0,9% 
USD/JPY                133,03        -0,4%        133,26         131,69   +1,5% 
GBP/USD                1,2450        +0,5%        1,2412         1,2438   +2,9% 
USD/CNH (Offshore)     6,8899        -0,0%        6,8877         6,8841   -0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             30.127,24        +3,0%     29.980,94      28.130,69  +81,5% 
 

Bitcoin ist erstmals seit zehn Monaten wieder über die Marke von 30.000 Dollar geklettert. Allerdings liegt Bitcoin damit immer noch 57 Prozent unter dem Allzeithoch vom November 2021, als ein Stand von 69.055 Dollar erreicht wurde. "Mit der Bankenkrise hat sich das Hauptmerkmal von Bitcoin meiner Meinung nach von spekulativer Technologie zu Sicherheit gewandelt. Das ist viel mehr wie Gold", sagte David Tawil, Präsident und Mitbegründer von ProChain Capital. Dennoch sei die Kryptowährung in den vergangenen Jahren häufig zusammen mit anderen riskanten Vermögenswerten, wie beispielsweise Aktien, gehandelt worden.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Mehrheitlich mit Aufschlägen haben die Börsen den Handel beendet. Der Aktienmarkt in Seoul legte nach der Zinsentscheidung der Bank of Korea zu. Die Notenbank bestätigte, wie vom Markt erwartet, den Leitzins erneut. Die Bank of Korea werde wahrscheinlich mit ihrer Zinserhöhungskampagne im laufenden Jahr pausieren, bevor sie dann möglicherweise im ersten Quartal 2024 eine Zinssenkung vornehme, sagte ANZ-Ökonomin Krystal Tan. In Tokio stützte abermals der schwache Yen. Dies trieb weiterhin die Exportwerte an. Für Mitsubishi, Mitsui, Sumitomo, Itochu und Marubeni ging es zwischen 2,1 und 4,6 Prozent nach oben. Auslöser war ein Bericht, wonach Berkshire Hathaway den Anteil an den fünf japanischen Unternehmen erhöht hat. Der neue Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Kazuo Ueda, hatte bekräftigt, dass er die ultralockere Geldpolitik fortsetzen wolle. Dagegen ging es für den Schanghai-Composite leicht nach unten. Hier belasteten die Konjunkturdaten etwas. Die Verbraucherpreise fielen schwächer als erwartet aus und deutetemn somit auf eine eher schwache Konjunkturerholung hin. Der HSI in Hongkong kletterte aber. Hier fand am Vortag aufgrund eines Feiertages kein Handel statt. Gesucht waren vor allem die Werte aus dem Immobiliensektor. Lenovo sanken nach schwachen Absatzzahlen um 2,8 Prozent. In Sydney schlossen bis auf den Technologiesektor alle Branchen im Plus. Newcrest Mining kletterten um 5,2 Prozent. Newmont hat ihr Übernahmeangebot erhöht.

+++++ CREDIT +++++

Mit den Risikoprämien geht es nach der langen Osterpause kräftig nach unten. Positiv wird am Markt der am vergangenen Freitag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht aufgenommen. Dieser ist zum Teil besser als erwartet ausgefallen, die Rezessionssorgen haben in der Folge nachgelassen. Zwar sind die US-Zinserwartungen in der Folge wieder gestiegen, der eingepreiste Zinsgipfel bleibt aber weiter deutlich unter dem Hoch von vor der Pleite der Silicon Valley Bank.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

AIRBUS

Der Flugzeugbauer hat im März 61 Flugzeuge an 37 Kunden übergeben. Im ersten Quartal wurden insgesamt 127 Maschinen an 54 Kunden ausgeliefert. Zudem erhielt Airbus im März 20 Bestellungen. Davon gab allein Lufthansa Group 15 Maschinen in Auftrag, die zehn A350-1000 und fünf A350-900 bestellte. Netto verbuchte Airbus im Zeitraum Januar bis März 142 Aufträge.

ADTRAN

hat das erste Quartal 2023 deutlich schlechter abgeschlossen als erwartet. Wie die Muttergesellschaft der Adva Optical Networking SE mitteilte, lagen die Umsatzerlöse nach US GAAP im Auftaktquartal nach vorläufigen Berechnungen mit 322 Millionen bis 326 Millionen US-Dollar um 9,3 bis 8,2 Prozent unter dem unteren Ende der eigenen auf 355 bis 375 Millionen Dollar lautenden Prognose sowie um 11,6 bis 10,5 Prozent unter den Analystenerwartungen.

ALECTA

Schwedens größter privater Pensionsfonds hat seinen CEO entlassen, nachdem der Fonds einen Milliardenverlust aus Investitionen in inzwischen bankrotte oder noch strauchelnde US-Banken erlitten hatte. Magnus Billing musste seinen Hut nehmen, nachdem Alecta Verluste in Höhe von 19,6 Milliarden schwedischen Kronen (ca. 1,7 Milliarden Euro) im Zusammenhang mit der Silicon Valley Bank (SVB) sowie der Signature Bank und der First Republic Bank verbucht hatte.

BMW

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April 11, 2023 07:04 ET (11:04 GMT)