Intesa-CEO: Italien sollte sich weniger auf die EZB verlassen, um seine Schulden zu stützen

Italien sollte sich nicht auf die Europäische Zentralbank verlassen, um seine Staatsschulden in Höhe von 2,7 Billionen Euro (2,8 Billionen Dollar) zu finanzieren. Stattdessen sollte es seine hohen privaten Ersparnisse und staatlichen Vermögenswerte nutzen, um sie zu stützen, sagte der Chef der größten Bank des Landes am Mittwoch.

"Es ergibt für mich keinen Sinn, dass wir über Energieunabhängigkeit sprechen und nicht über finanzielle Unabhängigkeit", sagte Carlo Messina, CEO von Intesa, auf einer Studentenkonferenz zum Thema Finanzbildung.

Messina sagte, Italien müsse das Wachstum ankurbeln und Maßnahmen zum Abbau der Staatsverschuldung ergreifen, um nicht auf die Anleihekäufe der EZB angewiesen zu sein, um die Schuldenkosten in Schach zu halten.

"Wenn ich in Deutschland wäre, hätte auch ich einige Probleme, wenn ich mir Italiens 10 Billionen Euro an Ersparnissen anschaue und Sie wollen, dass die EZB die Schulden finanziert. Man muss sein Schicksal selbst in die Hand nehmen, wenn man die Kraft dazu hat, und Italien hat diese Kraft."

(1 Dollar = 0,9534 Euro)