Die Einführung von COVID-19-Impfstoffen in den Vereinigten Staaten in den letzten Monaten hat professionellen Auftragnehmern die Möglichkeit eröffnet, Wartungs-, Reparatur- und Modernisierungsarbeiten auszuführen, die von den Kunden aufgrund der Pandemie aufgeschoben wurden.
Infolgedessen sind die Verkäufe von Großartikeln wie Baugeräten und -materialien gestiegen und haben dazu beigetragen, den Rückgang beim Verkauf von Farben und Gartengeräten auszugleichen, der in der Zeit, in der die Menschen zu Hause waren, stark angestiegen war.
Dieser Nachfrageschub von "Profikunden" hat dem Einzelhändler geholfen, im zweiten Quartal einen Umsatzanstieg von 21 % in diesem Segment zu vermelden und einen Umsatz für das gesamte Jahr zu prognostizieren, der über den Schätzungen der Wall Street liegt.
Lowe's sagte voraus, dass die Verkäufe an professionelle Kunden, die bis zu einem Viertel des Geschäfts ausmachen können, für den Rest des Jahres stark bleiben würden, und zeigte sich optimistisch, dass die Heimwerkernachfrage nicht völlig abflauen wird.
"Ich gehe davon aus, dass sich die Nachfrage im Heimwerkerbereich etwas abschwächen wird, aber sie wird auch nicht einbrechen", sagte Chief Financial Officer David Denton bei einem Analystengespräch.
Lowe's rechnet für das Geschäftsjahr 2021 mit einem Gesamtumsatz von etwa 92 Milliarden Dollar, verglichen mit den Analystenschätzungen von 91,58 Milliarden Dollar.
Die Auswirkungen der Delta-Variante des Coronavirus auf den Heimwerkermarkt hätten die Prognose etwas verunsichert, sagte Denton, fügte aber hinzu, dass die Umsatzentwicklung im August bisher stark gewesen sei.
Der Umsatz von Lowe's sank im zweiten Quartal um 1,6 % und lag damit unter dem von Analysten erwarteten Rückgang von 2,2 %, so die Daten von Refinitiv IBES.
Der größere Rivale Home Depot meldete am Dienstag einen unerwartet starken Umsatzrückgang in den USA.
Der Nettogewinn des Unternehmens von 4,25 Dollar pro Aktie im zweiten Quartal lag über den Schätzungen von 4,01 Dollar pro Aktie.
