FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am Mittwoch von schwachen Konjunkturdaten belastet worden. Im Vormittagshandel fiel die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1410 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit Mitte August. Auch zum Franken gab der Euro nach und fiel unter die Marke von 1,14.

Derzeit kostet ein Euro 1,1387 Franken nach 1,1413 am Morgen. Der US-Dollar geht etwas fester mit 0,9973 Franken nach 0,9950 um.

Die vom Institut Markit erhobenen Einkaufsmanagerindizes gingen insbesondere in Deutschland deutlich zurück. Der Indikator für die gesamte Eurozone fiel auf ein Zweijahrestief. Damit setzt sich der zum Jahresstart begonnene Sinkflug nach einer kurzen Phase der Stabilisierung fort. Die Markit-Indizes weisen einen recht hohen Gleichlauf mit der tatsächlichen Wirtschaftsleistung auf.

Kursverluste musste auch die schwedische Krone hinnehmen. Zwar erneuerte die Reichsbank ihr Signal, wonach der Leitzins im Dezember oder Februar leicht steigen dürfte. Möglicherweise hatten aber einige Marktteilnehmer darauf gesetzt, dass die erste Zinsanhebung seit etwa sieben Jahren konkret für Dezember signalisiert wird. Ihren Leitzins beliess die Reichsbank auf dem Rekordtief von minus 0,5 Prozent.

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