Die Staatsanleihen der Eurozone haben sich am Dienstag stabilisiert, nachdem sie am Vortag aufgrund des starken Abschneidens der rechtsextremen Parteien bei den Wahlen zum Europäischen Parlament, die in Frankreich zur Ausrufung von vorgezogenen Neuwahlen führten, verkauft worden waren.

Die Rendite 10-jähriger französischer Anleihen stieg am Montag um mehr als 12 Basispunkte (BP) und damit so stark wie seit 11 Monaten nicht mehr, da die Neuwahlen Sorgen über die ohnehin schon fragilen öffentlichen Finanzen des Landes aufkommen ließen, so Analysten.

Am Dienstag lag die 10-jährige Rendite Frankreichs kaum verändert bei 3,239%. Die Renditen von Anleihen entwickeln sich umgekehrt zu den Kursen.

Die 10-jährige deutsche Rendite, die Benchmark für die Eurozone, sank um 1 Bp auf 2,665%, nachdem sie am Montag um 6 Bp gestiegen war.

Die 10-jährige Rendite Italiens sank um 2 Basispunkte auf 4,062%, nachdem sie am Montag um 11 Basispunkte auf den höchsten Stand seit Dezember gestiegen war.

Der Abstand zwischen den 10-jährigen Renditen Italiens und Deutschlands verringerte sich um 1 Basispunkt auf 139 Basispunkte. (Berichterstattung von Samuel Indyk; Redaktion: Kirsten Donovan)