FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Dienstag nachgegeben und ist unter die Marke von 1,09 US-Dollar gefallen. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0890 Dollar und damit mehr als einen halben Cent weniger als in der Nacht zuvor.

Der Dollar ist auch gegenüber dem Franken erstarkt und wieder über die Marke von 0,86 auf zuletzt 0,8605 Franken gestiegen. Das Euro/Franken-Paar ist mit 0,9370 nach 0,9375 am Montagabend kaum bewegt. Es hebt sich aber stetig von den vor Weihnachten markierten Tiefständen nach oben ab.

Der Euro wurde durch einen durch die Bank stärkeren Dollar unter Druck gesetzt. Die US-Währung profitierte von Zweifeln an raschen Zinssenkungen der amerikanischen Notenbank Federal Reserve. Im Tagesverlauf äussert sich mit Fed-Direktor Christopher Waller ein hochrangiges Mitglied der Zentralbank. Vor dem Jahreswechsel hatten die Währungshüter Signale für eine Lockerung der Geldpolitik gesendet.

Konjunkturdaten des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) vom Morgen hatten kaum Auswirkungen auf die Wechselkurse. Die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten in Deutschland verbesserten sich laut ZEW im Januar den sechsten Monat in Folge. Das Stimmungsbarometer stieg gegenüber dem Vormonat geringfügig auf den höchsten Stand seit Februar 2023. Analysten hatten hingegen mit einer leichten Eintrübung gerechnet.

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