FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag zugelegt, seine Gewinne aber nicht ganz halten können. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1435 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Zuvor war ein Euro bis zu 1,1450 Dollar wert gewesen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag noch auf 1,1418 Dollar festgesetzt.

Starke Impulse blieben im Vormittagshandel aus. Der spürbare Anstieg der Verbraucherstimmung in Frankreich konnte den Euro allenfalls leicht antreiben. Am Vortag hatte EZB-Präsident Mario Draghi in einem Auftritt vor dem EU-Parlament seine Sorgen wegen steigender Konjunkturrisiken bekräftigt.

Im Nachmittagshandel stehen einige Konjunkturdaten aus den USA auf dem Programm, allerdings aus der zweiten Reihe mit meist wenig Marktrelevanz. Die Anleger warten bereits auf Mittwoch, wenn am Abend die US-Notenbank ihre Zinsentscheidung verkündet. Es werden ein unverändertes Leitzinsniveau und das Signal einer vorläufigen Zinspause erwartet.

Davor rückt am Dienstagabend ein weiteres Mal der Brexit in den Mittelpunkt. Das britische Parlament will über das weitere Vorgehen abstimmen, nachdem es den von der Regierung mit der EU ausgehandelten Ausstiegsvertrag abgelehnt hatte. Als wichtig gelten vor allem die vielen Änderungsanträge, mit denen das Parlament seinen Einfluss auf den Ausstiegsprozess ausweiten will./bgf/jsl/jha/