FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat zur Wochenmitte weiter über der Marke von 1,14 US-Dollar notiert. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1425 Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag noch auf 1,1422 Dollar festgesetzt.

Das britische Pfund konnte sich von seinen jüngsten Kursverlusten etwas erholen. Schon am Dienstagabend war es durch das erhöhte Risiko eines ungeordneten Brexit belastet worden. Das britische Parlament hatte der Regierung den Auftrag erteilt, die Brexit-Bedingungen mit der EU neu zu verhandeln. Es geht vor allem um die Auffanglösung für die irisch-nordirische Grenze. Abgelehnt wurden dagegen Anträge zur Verschiebung des Brexit-Datums Ende März.

Spürbar zulegen konnte die türkische Lira. Zum US-Dollar gewann sie 0,8 Prozent an Wert. Marktteilnehmer erklärten das mit der Haltung der türkischen Notenbank: Obwohl die Zentralbank ihre Inflationsprognosen reduzierte, ließ sie keine Neigung zu raschen Zinssenkungen erkennen. Trotz einer leichten Beruhigung liegt die Teuerung in der Türkei im zweistelligen Bereich und damit deutlich über dem Zielwert der Notenbank von fünf Prozent.

Am Mittwoch rückt gegen Abend die amerikanische Geldpolitik in den Mittelpunkt. Die US-Notenbank Fed wird neue Entscheidungen bekanntgeben. Es wird nicht mit einer abermaligen Zinsanhebung gerechnet, nachdem bereits mehrere hochrangige Zentralbanker eine Zinspause angedeutet hatten. Fachleute erwarten am Abend eine Bekräftigung dieser Haltung./bgf/jkr/jha/