FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Donnerstag an seine Vortagsverluste angeknüpft. Am Mittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0931 US-Dollar gehandelt.

Auch zum Franken hat der Euro im Verlauf des Vormittags Boden verloren und notiert aktuell bei 0,9581 Franken auch wieder unterhalb der 0,96er Marke, um die er im Morgenhandel noch gependelt war. Der US-Dollar notiert mit zuletzt 0,8764 Franken ebenfalls etwas tiefer.

Devisenexperten heben in ihren aktuellen Kommentaren ebenfalls den zuletzt wieder erstarkten Franken hervor. "Der Schweizer Franken ist stark wie nie. Insbesondere der US-Dollar schwächelte zuletzt", sagt etwa Thomas Heller, Belvédère Asset Management. Die Experten der ZKB schieben die jüngste Frankenstärke auf das unsichere Konjunkturumfeld beidseits des Atlantiks, von dem der Franken profitiere.

Der Euro wiederum war bereits am Mittwoch zum Dollar unter Druck geraten. Ein starker Beschäftigungsbericht des Arbeitsmarktdienstleisters ADP hat den Dollar gestützt. Die Herabstufung der Bonität der USA durch die Ratingagentur Fitch hat die US-Währung nicht nachhaltig belastet.

Derweil belasten die stärker als erwartet gesunkenen Erzeugerpreise in der Eurozone die Gemeinschaftswährung. Die Erzeugerpreise beeinflussen tendenziell auch die Verbraucherpreise, an deren Entwicklung die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet.

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