KÖLN (dpa-AFX) - Die Kriege in Nahost und in der Ukraine sind einer YouGov-Umfrage zufolge für Menschen in Deutschland die Ereignisse des Jahres 2023. Der durch die brutale Terrorattacke der Hamas in Israel am 7. Oktober ausgelöste Krieg im Gazastreifen wird mit 37 Prozent am häufigsten genannt. Das teilte das Meinungsforschungsinstitut YouGov am Montag mit. Direkt dahinter folgt mit 36 Prozent der seit dem russischen Überfall 2022 andauernde Krieg in der Ukraine. Das schwere Erdbeben in der Türkei und im Norden Syriens im Februar folgt mit 21 Prozent vor dem ersten inländischen Ereignis, dem Aus für die letzten Atomkraftwerke in Deutschland im April mit 15 Prozent.

Auf den weiteren Plätzen folgen die Umbenennung von Hartz IV in Bürgergeld, Hitze und Brände in verschiedenen Regionen (je 13 Prozent), der Wegfall der Corona-Maskenpflicht in der Bahn und die Krönung von König Charles III. in London (je 12 Prozent). Dann werden der erste AfD-Landrat im südthüringischen Sonneberg, der Tod von Sängerin Tina Turner und die geplante Gründung einer neuen Partei durch die frühere Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht genannt (je 11 Prozent). Bei der Umfrage, die Mitte Dezember durchgeführt wurde, waren bis zu 5 Nennungen von 19 auszuwählenden Antworten möglich. Die Haushaltskrise nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts im November gehörte nicht zu den möglichen Antworten./mi/DP/zb