Sie legten im November im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,9 Prozent zu, wie aus den am Mittwoch veröffentlichten Daten des Arbeitsministeriums hervorgeht. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg von 1,0 Prozent gerechnet, nach revidiert 1,2 Prozent im Oktober. Zum Vormonat ergab sich im November eine Stagnation. Hier hatten Experten ein Plus von 0,1 Prozent erwartet, nach einem Rückgang um 0,4 Prozent im Oktober.

Die Preise gelten ab Werk - also bevor die Erzeugnisse weiterverarbeitet oder gehandelt werden. Sie gelten somit als früher Signalgeber für die Entwicklung der Verbraucherpreise. Der Inflationsdruck hatte zuletzt weiter nachgelassen: Die Teuerungsrate sank im November leicht auf 3,1 Prozent, nach 3,2 Prozent im Oktober.

Für die US-Notenbank Fed, die am Abend (20.00 MEZ) erneut über den Zins entscheidet, sind die Inflationsdaten eine wichtige Orientierungsmarke. Sie will die Teuerungsrate auf den Zielwert von zwei Prozent bringen und hielt nach aggressiven Zinsschritten zuletzt zweimal in Folge die Füße still. Experten erwarten, dass die Währungshüter den geldpolitischen Schlüsselsatz auch auf der letzten Sitzung im laufenden Jahr in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent halten werden. An den Märkten wird angesichts des abflauenden Preisdrucks für das kommende Jahr mit Zinssenkungen gerechnet. Beobachter warten daher gespannt auf den aktualisierten Zinsausblick der Währungshüter, der ebenfalls am Abend veröffentlicht wird.

(Bericht von Büro Washington, geschrieben von Reinhard Becker, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)