FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Mittwoch seine Schwäche vom Jahresstart fortgesetzt und ist zum US-Dollar auf das tiefste Niveau seit gut zwei Wochen gesackt. Eine leichte Erholung am Morgen verpuffte. Am Mittag wird die Gemeinschaftswährung zu 1,0919 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend.

Derweil lässt die zuletzt ausgeprägte Franken-Stärke etwas nach. So bewegt sich das Euro/Franken-Paar mit Kursen von 0,9332 klar oberhalb der 93-Rappen-Marke. Auch der US-Dollar hat bei einem Stand von aktuell 0,8546 Franken nahezu einen halben Rappen seit dem Morgen hinzugewonnen.

Am Vortag hatte der US-Dollar gegenüber dem Euro bereits zur Stärke geneigt. Am Markt hat sich die Spekulation auf eine schnelle Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed abgeschwächt, was der amerikanischen Währung Auftrieb verleiht.

Im weiteren Tagesverlauf bleibt das Interesse der Anleger auf die Geldpolitik in den USA gerichtet. Am Abend wird die US-Notenbank das Protokoll der jüngsten Zinsentscheidung veröffentlichen. Anleger erhoffen sich von der Mitschrift Hinweise auf die künftige Geldpolitik in der grössten Volkswirtschaft der Welt.

Vor der Veröffentlichung des Protokolls stehen zudem noch wichtige Stimmungsdaten aus der US-Industrie auf dem Programm, die am Devisenmarkt am Nachmittag ebenfalls für Impulse sorgen könnten. Nach Einschätzung von Experten der Dekabank sind das Protokoll der letzten Fed-Sitzung und der ISM-Index "ein erster Realitätscheck für die am Markt eingepreisten Zinssenkungserwartungen".

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