Zürich (Reuters) - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihre Fremdwährungsverkäufe im ersten Quartal 2023 verstärkt.

Im Zeitraum Januar bis März verkaufte die Notenbank Devisen im Wert von 32,26 Milliarden Franken, wie aus am Freitag veröffentlichten SNB-Daten hervorging. Im Schlussquartal 2022 hatte sich das Verkaufsvolumen noch auf 27,28 Milliarden Franken belaufen.

Seit Mitte vergangenen Jahres setzt die SNB, die jahrelang im großen Stil Fremdwährungen gekauft hatte, um eine zu starke Aufwertung des Franken zu verhindern, neben Zinserhöhungen auch auf die inflationsdämpfende Wirkung einer starken Landeswährung. Notenbankchef Thomas Jordan hatte vergangene Woche bekräftigt, dass die SNB bei Bedarf weiterhin am Devisenmarkt eingreifen werde, wobei aktuell Fremdwährungsverkäufe im Vordergrund stünden. Wegen des ihrer Ansicht nach hartnäckigen Inflationsdrucks hatte die Zentralbank den Leitzins zum fünften Mal in Folge auf nun 1,75 Prozent angehoben und eine weitere geldpolitische Straffung für September signalisiert.

(Bericht von Oliver Hirt und Paul Arnold, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)