FRANKFURT (Dow Jones)--Weiter aufwärts dürfte es auch am Freitag mit den Börsen in Europa gehen. Der DAX wird am Morgen bei 18.723 Punkten gesehen und damit auf einem neuen Rekordhoch - sollte der Index im bisherigen Tempo weitermachen, wäre die magische Marke von 20.000 Punkten bereits in zwei Wochen erreicht.

Die Vorlagen für neue Allzeithochs am Freitag sind trotz einer Gewinnstrecke von bereits sechs Tagen sehr gut. Der Dow-Jones-Index legt weiter ungebrochen zu, auch fundamental wird die Zinsfantasie von immer neuen Fakten untermauert. So erfreute am Vortag der Anstieg der US-Arbeitslosenanträge, was eine Abkühlung des heißgelaufenen US-Arbeitsmarktes anzeigt. Dazu erfreuten die Aussagen der Bank of England, die eine Zinssenkung bereits im Juni zulassen würden.

"Risk on" ist damit weiter das Gebot der Stunde, die Renditen der US-Staatsanleihen tendieren leichter - wie auch der Dollar. Die Berichtssaison legt zum Wochenschluss dagegen eine Pause ein, auch weil einige Entscheider den Freitag als Brückentag nutzen dürften.


   Starkes Aufwärtspotenzial in Europa 

Die Berichtssaison ist neben den Zinssenkungshoffnungen der zweite Kurstreiber. Sie läuft überraschend gut. Rund 61 Prozent der Unternehmen hätten in Europa die Gewinnerwartungen der Analysten übertroffen, betont Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank. In den Aktienkursen sei n dies noch nicht komplett eingepreist. So rechnet Stephan für 2025 mit einem Zuwachs der Gewinne von 10,5 Prozent. Daraus ergebe sich für den Stoxx-600-Index ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12,6 - mehr als 30 Prozent unter dem des S&P 500.


   Starker Umsatz bei TSMC dürfte Tech-Werte treiben 

Auch die Branche der Technologie-Werte dürfte von starken Vorlagen aus Taiwan profitieren. Dort hat Taiwan Semiconductors (TSMC) ein kräftiges Umsatzwachstum ausgewiesen. Er sprang im April um 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. "Neben der Chip-Nachfrage wegen Künstlicher Intelligenz scheint auch die Nachfrage aus dem Konsumsektor wieder mit anzuziehen", sagt ein Händler. Dies könnte über kurz oder lang zu Produktionsengpässen führen und damit die Chip-Preise weiter nach oben treiben und den Preisrückgang bei Grafikkarten beenden.


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DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Do, 17:33 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0775        -0,1%     1,0782         1,0776   -2,4% 
EUR/JPY           167,71        +0,0%     167,63         167,71   +7,8% 
EUR/CHF           0,9769        +0,0%     0,9769         0,9772   +5,3% 
EUR/GBP           0,8608        -0,0%     0,8609         0,8611   -0,8% 
USD/JPY           155,64        +0,1%     155,48         155,64  +10,5% 
GBP/USD           1,2518        -0,0%     1,2524         1,2514   -1,6% 
USD/CNH           7,2278        +0,1%     7,2217         7,2242   +1,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        62.812,72        +0,4%  62.552,87      61.937,16  +44,3% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          79,88        79,26      +0,8%          +0,62  +10,1% 
Brent/ICE          84,46        83,88      +0,7%          +0,58  +10,5% 
GAS                       VT-Settlem.                   +/- EUR 
Dutch TTF              0        28,15    -100,0%         -28,15  -11,5% 
 
METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.356,86     2.346,24      +0,5%         +10,62  +14,3% 
Silber (Spot)      28,46        28,38      +0,3%          +0,09  +19,7% 
Platin (Spot)     987,21       983,00      +0,4%          +4,21   -0,5% 
Kupfer-Future       4,68         4,61      +1,5%          +0,07  +19,7% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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May 10, 2024 01:58 ET (05:58 GMT)