Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.55 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.577,50       +0,3%   +16,5% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.663,50       +0,5%   +39,1% 
Euro-Stoxx-50              4.377,00       +0,1%   +15,4% 
Stoxx-50                   3.981,41       +0,2%    +9,0% 
DAX                       16.143,96       -0,4%   +16,0% 
FTSE                       7.653,10       +0,1%    +2,6% 
CAC                        7.406,40       +0,3%   +14,4% 
Nikkei-225                32.304,25       -0,6%   +23,8% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  133,06       +0,10 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         76,61        75,65  +1,3%    +0,96   -2,8% 
Brent/ICE         80,66        79,64  +1,3%    +1,02   -3,0% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         29,47        28,02  +5,2%    +1,45  -64,3% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.962,94     1.969,46  -0,3%    -6,52   +7,6% 
Silber (Spot)     24,74        24,83  -0,3%    -0,08   +3,2% 
Platin (Spot)    957,60       958,00  -0,0%    -0,40  -10,3% 
Kupfer-Future      3,83         3,83  +0,1%    +0,00   -0,2% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Aufschläge dürften die US-Aktienindizes am Freitag zum Start verzeichnen, nachdem am Vortag Technologiewerte unter massivem Abgabedruck gestanden haben. Am Freitag werden vor allem zwei Faktoren eine Rolle spielen. Zum einen die Neugewichtung im Nasdaq-100, die am Freitag nach Börsenschluss stattfindet und zur Eröffnung am Montag in Kraft tritt, zum anderen der Verfall von rund 2,3 Billionen Dollar schweren börsennotierten Optionen in den USA. CSX reagieren mit einem Minus von 4,9 Prozent auf die Quartalszahlen der Eisenbahngesellschaft . CSX hatte sowohl beim Umsatz wie auch Gewinn Rückgänge berichtet, unter anderem weil das Unternehmen mit Personalmangel zu kämpfen hat. Knight-Swift Transportation meldete einen deutlichen Umsatzrückgang im zweiten Quartal. Die Aktie des größten nordamerikanischen Transportunternehmens verbilligt sich darauf um 2,6 Prozent.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

13:00 US/American Express Co, Ergebnis 2Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Wenig verändert - Akzente setzt die Fahrt aufnehmende Berichtssaison, die Blicke richten sich vor allem auf den Techsektor. Übergeordnet verläuft das Geschäft vor dem Wochenende und den geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank und der EZB in der kommenden Woche indes in ruhigen Bahnen. Für Technologieaktien geht es im Schnitt um 0,6 Prozent nach unten. Zum einen belasten negative Vorgaben aus den USA. Zum anderen sind die Geschäftszahlen von SAP (-3,8%) nicht dazu angetan, die Stimmung zu heben: Die Ergebnisse des zweiten Quartals ließen Anleger wahrscheinlich ratlos zurück, meinen die Jefferies-Analysten. Auch bei DAX-Mitglied Sartorius sind die Geschäftszahlen durchweg schwächer ausgefallen. Nach kräftigem Minus zur Eröffnung notieren die Aktien nun nur noch leicht im Minus mit Abgaben von 1,1 Prozent. Um 4,5 Prozent nach oben geht es bei Computerspiele-Hersteller Ubisoft. Hier werden die Geschäftszahlen freundlich aufgenommen.Nach der Vorlage der Geschäftszahlen für das erste Halbjahr geht es für die Aktie von Dassault Aviation um 7 Prozent nach unten. Safran notieren 0,3 Prozent leichter. Der französische Luftfahrt- und Rüstungskonzern kauft das Flight-Control-Geschäft der Raytheon-Tochter Collins Aerospace für 1,8 Milliarden Dollar. Bei Thales geht es nach Zahlenausweis um 4,2 Prozent abwärts. Der Kurs des schweizerischen Pharmakonzerns Lonza wird mit 10,5 Prozent Minus für einen gesenkten Ausblick abgestraft.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Fr, 8:16 Uhr  Do, 17:23 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1126  -0,1%        1,1142         1,1143   +4,0% 
EUR/JPY                157,78  +1,2%        156,21         156,42  +12,4% 
EUR/CHF                0,9639  -0,1%        0,9646         0,9651   -2,6% 
EUR/GBP                0,8659  +0,1%        0,8637         0,8673   -2,2% 
USD/JPY                141,82  +1,3%        140,20         140,36   +8,2% 
GBP/USD                1,2850  -0,1%        1,2902         1,2847   +6,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,1811  +0,1%        7,1726         7,1839   +3,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             29.786,45  -0,2%     29.838,09      29.811,77  +79,4% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Insgesamt wenig hat sich am Freitag an den Börsen in Ostasien und in Australien getan. Hongkong (Späthandel) und Seoul tendierten etwas fester, in Tokio ging es um 0,6 Prozent nach unten auf 32.304 Punkte. In Schanghai und Sydney schlossen die Marktbarometer nahe an den Vortagesschlussständen. Dass China eine Reihe von Maßnahmen zur Ankurbelung der Nachfrage nach Autos und Elektronik vorgestellt hat, mit denen Peking die Wirtschaft stützen will, sorgte zunächst für keinen erkennbaren Impuls. Der Markt warte weiter auf ein umfassendes Stimulierungspaket, hieß es. Mit Spannung erwartete Preisdaten aus Japan bewegten die Aktienkurse kaum und zunächst auch nicht den Yen. Die Verbraucherpreise lagen im Juni 3,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Das ist zwar weiterhin deutlich höher als von der Notenbank gewollt, allerdings wurde der Anstieg in diesem Ausmaß auch erwartet. Unter den Einzelwerten schossen Nidec um über 10 Prozent nach oben. Der Hersteller von Elektromotoren hatte mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen übertroffen, unter anderem stieg der Nettogewinn um 55 Prozent. In Hongkong waren Technikaktien gesucht, auch wenn in den USA die techniklastigen Nasdaq-Indizes sehr schwach tendiert hatten.

+++++ CREDIT +++++

Nur leicht ausgeweitet zeigen sich am Freitag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Dies seien normale Bewegungen vor einem Wochenende, heißt es. Erst mit den Zinserhöhungen und vor allem den Ausblicken von US-Notenbank und EZB in der kommenden Woche dürfte sich der Markt an neuen Rahmenbedingungen orientieren. Mit der beginnenden Berichtssaison treten aber zudem die Einzeltitel immer stärker in den Fokus des Marktes. Dazu ist der Blick am Sonntag auf die Wahl in Spanien gerichtet. Überraschungen werden als möglich erachtet, da es sich immerhin um vorgezogene Neuwahlen handelt. Dies könne dann am Montag vor allem bei den Spreads der dortigen Banken für Bewegung sorgen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BASF

sichert mit der Beteiligung an einem Windpark in China einen Teil der Versorgung seines Verbundstandortes Zhanjiang mit erneuerbarer Energie. Wie der Chemiekonzern mitteilte, baut er gemeinsam mit Mingyang einen Offshore-Windpark in Südchina. An dem dafür gegründeten Joint Venture wird BASF 10 Prozent halten. Der Windpark, der 2025 in Betrieb gehen soll, wird über eine Kapazität von 500 Megawatt verfügen.

DELIVERY HERO

hat sich sein Geschäft in Saudi-Arabien vollständig einverleibt. Wie der im MDAX notierte Essens-Lieferdienst mitteilte, hat er alle ausstehenden Minderheitsanteile - insgesamt 37 Prozent - an der Hungerstation Holding übernommen. Der Preis belief sich auf 297 Millionen US-Dollar.

HELABA

Der Verwaltungsrat hat Tamara Weiss zum Mitglied des Vorstandes bestellt. Nach der Zustimmung der nationalen und der europäischen Bankenaufsicht soll die Managerin die Nachfolge von Detlef Hosemann als Chief Risk Officer (CRO) antreten.

PSI SOFTWARE

Nach vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2023 auf 119 (Vorjahr: 116) Millionen Euro. Der Auftragseingang legte um 13 Prozent auf 169 Millionen Euro zu. Das EBIT wurde durch Einmalaufwendungen belastet. Es fiel auf 5 (Vj 8) Millionen Euro. Der Vorstand geht für das Gesamtjahr 2023 weiterhin davon aus, dass die geplanten Steigerungen des Auftragseingangs und der Umsatzerlöse von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr realisiert werden können. Bezogen auf das Betriebsergebnis wird der Ausblick um Einmalaufwendungen reduziert auf einen Planwert zwischen 5 und 7 Millionen Euro.

SAP

Mit einer am oberen Ende gesenkten Prognosespanne für den Cloudumsatz im Gesamtjahr und einem aus Analystensicht wohl eher solide als überzeugend eingeschätzten Wachstum der Erlöse im zweiten Quartal hat SAP die Cloudeuphorie etwas gedämpft. Doch Finanzvorstand Dominik Asam sieht dennoch positive Signale, wie er im Gespräch mit Dow Jones Newswires sagte.

SARTORIUS

hat im zweiten Quartal weiter unter einer temporär schwachen Nachfrage in seinen beiden Sparten gelitten. Umsatz und Ergebnis von Sartorius gingen stärker als am Markt erwartet zurück. Die vor einem Monat gesenkte Jahresprognose bestätigte der im TecDAX und DAX notierte Konzern. Nachdem in den vergangenen Jahren das coronabezogene Geschäft das Wachstum verstärkt hatte, bauen die Kunden ihre Lagerbestände nun erst einmal ab und waren infolge freier Kapazitäten zurückhaltender bei Investitionen.

VCI

Bei der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland hat sich der Rückgang bei Umsatz und Produktion im zweiten Quartal fortgesetzt. Die Hoffnungen, dass nach einem milden Winter und deutlich gesunkenen Gas- und Strompreisen eine Erholung einsetzt, hätten sich nicht erfüllt, teilte der der Verband der Chemischen Industrie (VCI) bei Vorlage des Quartalsberichtes mit und senkte seine Jahresprognose 2023. Die Bilanz der Branche sei enttäuschend.

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July 21, 2023 06:56 ET (10:56 GMT)