Peking (Reuters) - In China hat der neue Handelsbericht ein gemischtes Bild für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt gezeichnet.

Wie am Freitag aus den Daten der Zollbehörde hervorging, sind Chinas Exporte im Dezember im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent gestiegen. Eine Reuters-Umfrage unter Ökonomen hatte einen Anstieg um 1,7 Prozent prognostiziert, nachdem die ausgehenden Lieferungen im November um 0,5 Prozent gestiegen waren. Die Importe stiegen im Jahresvergleich um 0,2 Prozent und verfehlten damit den in der Umfrage prognostizierten Anstieg von 0,3 Prozent. Die Exportdaten lassen vermuten, dass sich der Welthandel langsam wieder erholt, nachdem höhere Zinssätze in den USA und Europa die Nachfrage im Jahr 2023 gedämpft hatten. Chinas Verbraucherpreise verzeichneten im Dezember allerdings zum dritten Mal in Folge einen Rückgang. Auch die Fabrikpreise sanken, wie Daten des National Bureau of Statistics (NBS) zeigten. Die Deflation in der Wirtschaft hält also weiter an. Die Probleme in der chinesischen Binnenwirtschaft bleiben ebenfalls weiterbestehen und die Erwartungen der politischen Entscheidungsträger, neue Impulse zu geben, ebenso.

(Bericht von Joe Cash, geschrieben von Alexandra Falk. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)