Der Spot-Goldpreis stieg bis 09:52 GMT um 0,8% auf $2.320,33 pro Unze. Die US-Goldfutures stiegen um 0,9% auf $2.329,10. "Am Freitag haben wir einen Rückgang bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze in den USA gesehen, eine Verlangsamung mehr als vorhergesagt, und auch das Lohnwachstum hat sich verlangsamt, was etwas Raum für die Fed schafft, um 2024 mit einer Zinssenkung zu beginnen", sagte Ricardo Evangelista, Senior Analyst bei ActivTrades.
Der US-Dollar sank auf den niedrigsten Stand seit etwa einem Monat, nachdem der Arbeitsmarktbericht gezeigt hatte, dass sich das Beschäftigungswachstum in den USA im April stärker als erwartet verlangsamt hatte und der Anstieg der Jahreslöhne zum ersten Mal seit fast drei Jahren unter 4% fiel.
Die Daten ließen die Wetten auf eine Zinssenkung im September am Montag auf 71% ansteigen, wie aus dem FedWatch Tool der CME hervorgeht. Niedrigere Zinssätze verringern die Opportunitätskosten des Goldbesitzes und belasten die US-Währung, in der Gold gepreist wird.
"Da mehrere Fed-Vertreter in dieser Woche öffentliche Reden halten werden, werden Goldhändler gespannt auf weitere Einblicke in den geldpolitischen Kurs der Zentralbank warten", sagte Evangelista und fügte hinzu, dass die Spannungen im Nahen Osten ebenfalls Unterstützung bieten.
Das israelische Militär hat die palästinensische Zivilbevölkerung aufgefordert, Rafah im Rahmen einer "begrenzten" Operation zu evakuieren.
Aus technischer Sicht ist die erste kurzfristige Hürde für die Goldbullen wahrscheinlich die kurzfristige Widerstandszone bei $2.350/365, sagte Kelvin Wong, ein leitender Marktanalyst für den Asien-Pazifik-Raum bei OANDA.
"Wird dieser Bereich überwunden, liegt der nächste unmittelbare Widerstand bei 2.420 $ (dem aktuellen Allzeithoch) und im ersten Schritt bei 2.450 $."
Spot-Silber stieg um 2,3% auf $27,14 pro Unze, Platin legte um 1,4% auf $968,50 zu und Palladium stieg um 1,1% auf $956,25.
