FRANKFURT (awp international)

---------- AKTIEN ----------

DEUTSCHLAND: - STABIL - Der Dax dürfte sich am Donnerstag etwas weiter von seinem Tief seit März absetzen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start ein halbes Prozent höher auf 15 171 Punkte. Mit 14 948 Punkten war der Dax am Mittwochmorgen bei anhaltenden Zins- und Konjunktursorgen auf ein Tief seit März gefallen. Auch in den Vereinigten Staaten zeigten der Dow Jones und der S&P 500 auf dem tiefsten Stand seit Juni eine Reaktion. Die Technologiewerte an der Nasdaq erholten sich sogar besonders deutlich. Als Beruhigungspille wirkten überraschend schwache US-Jobdaten, die die Zinsangst dämpften.

USA: - LEICHTE KURSGEWINNE - Überraschend schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt haben am Mittwoch die Katerstimmung an den New Yorker Börsen vor allem im stark kreditabhängigen Technologiesektor vorerst vertrieben und die Zinsangst gedämpft. Weitere Konjunkturdaten waren besser als gedacht ausgefallen, der Fokus der Anleger lag aber augenscheinlich auf den Arbeitsmarktdaten, die gerade für die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed eine besonders wichtige Rolle spielen. Der Leitindex Dow Jones Industrial tat sich lange Zeit schwer, gewann schliesslich aber 0,39 Prozent auf 33 129,55 Zähler.

ASIEN: - ERHOLT - Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Donnerstag nach den jüngsten Verlusten etwas zugelegt. Die Stabilisierung an den US-Märkten wirkte auch in Asien positiv. In den USA hatten Arbeitsmarktdaten die Sorge vor weiteren Zinserhöhungen etwas gedämpft. In Japan legte der Leitindex Nikkei 225 zuletzt um 1,8 Prozent zu. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion gewann im späten Handel 0,8 Prozent. In China blieben die Börsen erneut geschlossen.

DAX              	15099,92		 0,10
XDAX            	15144,88		 0,42
EuroSTOXX 50		 4099,85		 0,10
Stoxx50        		 3850,66		-0,04

DJIA             	33129,55		 0,39
S&P 500        		 4263,75		 0,81
NASDAQ 100  		14776,25		 1,45

---------- ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL ----------

RENTEN:

Bund-Future           127,71         0,05%

DEVISEN:

Euro/USD       		  1,0525		 0,21
USD/Yen             148,5215		-0,41
Euro/Yen       		156,3260		-0,22

ROHÖL:

Brent                  86,36         0,55 USD
WTI                    84,66         0,44 USD

---------- PRESSESCHAU ----------

bis 7.15 Uhr:

- Neuwagen-Nachfrage bricht ein: VW kürzt laut internem Schreiben Investitionen in Autos und Fabriken, Business Insider

- SPD-Fraktionsvize Achim Post will Einigung zu Industriestrompreis noch im Oktober, Rheinische Post

- Die Innenminister der SPD-regierten Bundesländer sprechen sich dafür aus, die Maghreb-Staaten sowie Indien künftig als sichere Herkunftsländer einzustufen, Bild

- CDU-Chef Friedrich Merz will länger eingeschränkte Leistungen für Ausreisepflichtige, Redaktionsnetzwerk Deutschland

- Oliver Kaltner, seit Anfang des Jahres amtierender Chef des seit gut zwei Jahren an der Börse notierten Computertastaturen-Herstellers Cherry, ist mit Versäumnissen der Vergangenheit beschäftigt, will aber zu kräftigem Wachstum und höherer Profitabilität zurückkehren, Interview, BöZ

- Ex-EU-Kommissionschef Jean Claude Juncker hält Ukraine für "nicht beitrittsfähig", Augsburger Allgemeine

- Stuart Dunbar, Partner des schottischen Vermögensverwalters Baillie Gifford, über ESG, Greenwashing und Boykottaufrufe: "Es geht um Transformation, nicht Exklusion", Interview, BöZ

- Oddo-BHF-Anleiheexperte Bastian Gries: "Wir bevorzugen Anleihen mit höherer Bonität", Interview, BöZ

- Chrisoph Rieger, Head of Rates & Credit Research bei der Commerzbank: Die EZB und die Diskussion um höhere Mindestreserven, Gastbeitrag, BöZ

bis 23.45 Uhr:

- Die EU-Kommission will ab 2035 nur noch E-Fuel-Fahrzeuge mit einer CO2-Reduktion von 100 Prozent zulassen, HB

- Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plädiert für

eine "zeitgemässe" Neuinterpretation der internationalen Flüchtlingsabkommen, HB

- Die Folgen des Klimawandels können für Mittelständler existenzbedrohend werden, Gespräch mit GDV-Chef Jörg Asmussen, HB

- Grünen-Chefin Ricarda Lang: Söder sollte Kulturkampf in Ruhe lassen und stattdessen gemeinsam nach Lösungen suchen, Gespräch, Zeit

- Grünen-Chefin Ricarda Lang schliesst Koalitionsbildung mit CSU in Bayern nicht aus, Gespräch, Zeit

- Die Praxen werden systematisch ausgehungert, Gastbeitrag von Dirk Heinrich, Bundesvorsitzender des Virchowbundes, FAZ

bis 21.00 Uhr:

- Den spanischen Autobauer Seat wird es auch nach dem Jahr 2030 geben, Gespräch mit Firmenchef Wayne Griffiths, Autogazette

- Metro Bank spricht mit Investoren über frisches Geld von bis zu 600 Millionen Pfund, FT

- Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will derzeit keine Taurus-Raketen an die Ukraine liefern, Bild

/jha/tv