FRANKFURT (awp international)

---------- AKTIEN ----------

DEUTSCHLAND: - UNVERÄNDERT - Der Dax dürfte die neue Woche ohne Bewegung beginnen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex zwei Stunden vor dem Xetra-Start mit 15 604 Punkten und damit quasi unverändert. Seine Stabilisierung, die am Ende einer sehr schwachen Vorwoche auf dem tiefsten Niveau seit Ende März begann, setzt sich damit ohne einen klaren Erholungsansatz fort. Fast dreieinhalb Prozent hatte der Leitindex letztlich in der Vorwochenbilanz verloren. Die US-Börsen hatten am Freitag nach dem Handelsschluss keine grösseren Impulse mehr geliefert und dies gilt am Morgen auch für den Handel in Asien. "Die Anleger haben zum Monatsanfang eine Reihe von Wirtschaftsdaten verdaut, die offenbar das Vertrauen gestärkt haben, dass die US-Wirtschaft auf einem soliden Fundament steht und die Zinsen folglich länger höher bleiben könnten", fasste Marktbeobachter Stephen Innes von SPI Asset Management das Geschehen der vergangenen Tage zusammen.

USA: - VERLUSTE - Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht für Juni hat am Freitag die US-Börsen nicht anschieben können. Er hielt zwar Positives wie Negatives für die Investoren parat, im späten Handel setzten sich aber die Pessimisten durch: Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor 0,55 Prozent auf 33 734,88 Punkte. Die erste Börsenwoche im Juli ist für den Dow mit einem Verlust von rund zwei Prozent trist ausgefallen. Die Nachrichtenlage war gemischt: Zwar ist die Beschäftigung in den USA im Juni etwas weniger stark gestiegen als erwartet, was nach sehr starken Daten zur Beschäftigung in der Privatwirtschaft vom Vortag als eine positive Überraschung gelten konnte. Gleichzeitig haben die Stundenlöhne aber stärker zugelegt als angenommen. Letzteres spricht eher für eine weiterhin restriktive Geldpolitik der US-Notenbank Fed, um die Inflation im Zaum zu halten. Der marktbreite S&P 500 beendete den letzten Handelstag der Woche mit einem Minus von 0,29 Prozent auf 4398,95 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,35 Prozent auf 15 036,85 Punkte nach unten.

ASIEN: - UNEINHEITLICH - Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben am Montag keine einheitliche Richtung gefunden. Während es in Japan leicht nach unten ging, zogen die Kurse in China und Hongkong grösstenteils an. Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor im späten Handel 0,10 Prozent. Der CSI 300 , der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, zog dagegen zuletzt um 0,3 Prozent an. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong gewann im dortigen Nachmittagshandel rund ein halbes Prozent.

DAX              	15603,40	 	 0,48%
XDAX            	15632,89		 0,53%
EuroSTOXX 50		 4236,60		 0,32%
Stoxx50        		 3855,63	    -0,32%

DJIA             	33734,88		-0,55%
S&P 500        		 4398,95		-0,29%
NASDAQ 100  		15036,85		-0,35%

---------- ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL ----------

RENTEN:

Bund-Future         130,89    -0,11%

DEVISEN:

Euro/USD       		1,0954	  -0,14%
USD/Yen             142,86	   0,52%
Euro/Yen       		156,50	   0,39%

ROHÖL:

Brent               78,01     -0,46 USD
WTI                 73,38     -0,48 USD

---------- PRESSESCHAU ----------

bis 07.15 Uhr

- Andreas Jung, stellvertretender CDU-Vorsitzender, fordert Neuanlauf bei Heizungsgesetz, Funke Mediengruppe

- Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne): Entwurf für Gebäudeenergiegesetz (GEG) bleibt. "Die regierungstragenden Fraktionen haben entschieden, das Gebäudeenergiegesetz so, wie es geeint ist, Anfang September für die zweite und dritte Lesung aufzusetzen. Die Abgeordneten der Opposition erhalten so mehr Beratungszeit. Das ist in Ordnung so.", Rhein-Neckar-Zeitung

- Verfassungsgerichtspräsident Stephan Harbarth verteidigt Stopp des Heizungsgesetzes, HB

- SPD-Chef Lars Klingbeil: Nato kann Ukraine nicht aufnehmen, solange Krieg ist, Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)

- Christoph Heusgen, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, plädiert für Kampfjets und Nato-Mitgliedschaft für Ukraine - "sobald die Bedingungen es zulassen", Rheinische Post

- Nachfolge Nato-Generalsekretär: Frederiksen in Washington durchgefallen. Berlin und Paris drängten zuletzt auf späte Wahl

- Kreise: Portugiese Costa hat Chancen, Welt

- Mögliche Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg: Christoph Heusgen, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, lehnt Sicherheitsgarantien für Russland ab. "Es wäre ein Hohn, Putin eine Sicherheitsgarantie auszustellen", Rheinische Post

- Russlands Präsident Wladimir Putin wird nach Einschätzung des Leiters der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, auch nach Friedensverhandlungen mit der Ukraine nicht mehr in die erste Reihe der internationalen Politik zurückkehren, Rheinische Post

- Verfassungsgerichtspräsident Stephan Harbarth: "Eigentumsgrundrecht nicht aus den Angeln heben", HB

- FDP-Vize Johannes Vogel: Elterngeld anders verteilen; Familienministerin Lisa Paus (Grüne): Spart nicht genügend, ARD-Sendung Anne Will

- SPD-Chef Lars Klingbeil: Ehegattensplitting abschaffen statt Elterngeld kürzen, Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) - Verfassungsgerichtspräsident Stephan Harbarth: "Zukunftsängste der Menschen erfordern politisches Handeln", HB

- Versorgungsausgaben für Bundesbeamte steigen auf 871 Milliarden Euro, Bild

bis 20.30 Uhr

- Der Versandriese Amazon bereitet den Einstieg in das Geschäft mit schnellen Internetanschlüssen und offenbar auch Mobilfunkverbindungen vor, HB

- Birkenstock steht vor Börsengang in den USA - Bewertung von sechs Milliarden US-Dollar möglich, HB

- Staatsanwaltschaft Frankfurt hat ein förmliches Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Vorstandschef der Deutschen-Bank-Fondstochter DWS, Asoka Wöhrmann, wegen Greenwashing-Vorwürfen, eingeleitet, HB

- Lieferprobleme bremsen Lufthansas Renovierung, HB

- Chinesische Elektromodelle fordern deutsche Autohersteller zunehmend heraus, sagt der Chef des Zulieferers Marquardt und erklärt, warum für seine Firma Kunden aus der Volksrepublik immer wichtiger werden, Interview mit Harald Marquardt, HB

- Julius Bär will das verwaltete Vermögen bis 2030 verdoppeln, Interview mit Chef Philipp Rickenbacher, HB

- Unionspolitiker: Debatte um Heizungsgesetz könnte Landtagswahlen prägen, HB

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