MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Uneinheitlich haben sich zur Wochenmitte die großen osteuropäischen Börsen gezeigt. Während die Kurse in Moskau und Prag nachgaben, legten sie in Budapest zu. Im Warschauer Aktienhandel traten die Leitindizes auf der Stelle.

In Moskau ging es mit dem Leitindex RTSI am Mittwoch um 1,1 Prozent auf 1263,97 Punkte abwärts. In Prag verlor der PX Index 0,87 Prozent auf 1088,97 Punkte. Auch eine im April leicht aufgehellte Stimmung in der tschechischen Wirtschaft half den Aktienkursen nicht aufwärts. Zu den Kursverlierern zählten nicht zuletzt die Bankentitel Moneta Money Bank, Erste Group und Komercni Banka.

Der ungarische Leitindex Bux stieg dagegen um 0,74 Prozent auf 43 563,38 Zähler. Er konnte sich damit gegen den überwiegend schwächeren Trend an Europas Börsen stemmen. Unterstützung für den Index gab es von den Schwergewichten Gedeon Richter und Mol. Papiere des Pharmakonzerns Gedeon Richter legten um 0,68 Prozent zu und die Aktien von Mol um 1,66 Prozent. Beim Mineralölkonzern könnten zuletzt höhere Ölpreise gestützt haben.

In Warschau schloss der Wig-30 um 0,07 Prozent höher auf 2722,04 Punkte. Der breiter gefasste Wig lag zum Handelsende mit 0,03 Prozent auf 60 959,72 Zähler ebenfalls geringfügig im Plus.

Geschäftszahlen von Unternehmen standen im Fokus des Interesses. Unter anderem legte der Kohlekonzern Bogdanka Ergebnisse für das erste Quartal vor. Der Nettogewinn übertraf mit 110 Millionen Zloty (umgerechnet 25,6 Millionen Euro) die Erwartungen. Die Bogdanka-Papiere legten um 1,50 Prozent zu. Für die Aktien des Mutterkonzerns Enea, der einen Großteil der Bogdanka-Anteile hält, ging es dagegen um 2,50 Prozent abwärts.

Auch der Mineralölkonzern Grupa Lotos veröffentlichte Quartalszahlen. Der Umsatz lag den Angaben zufolge bei 6,7 Milliarden Zloty. Die Anteilscheine der Grupa Lotos gingen daraufhin mit einem Aufschlag von 1,89 Prozent aus dem Handel./rai/APA/bek/he