BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben zur Wochenmitte überwiegend zugelegt. Die meisten Indizes knüpften am Mittwoch an ihre jüngsten Gewinne an. Lediglich in Prag gönnten sich die Anleger eine Verschnaufpause.
Der Warschauer Wig-30 stieg um 0,89 Prozent auf 2080,32 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index
Auch zur Wochenmitte standen vor allem Werte aus der Bergbaubranche im Fokus. Einerseits will Polen das Pariser Klimaabkommen ratifizieren, welches eine Kohle- und Emissionsreduktion fordert. Anderseits verlangte Polens Regierung eine Garantie zur Finanzierung von Investitionen in erneuerbare Energien.
Das Analysehaus PKO BP Securities hatte sein Kursziel für die Aktien von LW Bogdanka auf 58 Zloty angehoben und das Votum "Hold" bestätigt. Der Experte Artur Iwanski verwies auf die soliden Zahlen des Kohlelieferanten. Als Risiko gelte allerdings, dass 48 Prozent des Umsatzes die Lieferungen an Enea und Engie
Die Papiere von LW Bogdanka bewegten sich allerdings nicht vom Fleck und verlieben bei 60,90 Zloty. Hingegen verloren die Papiere des Versorgers Enea 1,27 Prozent.
Trotz Kaufempfehlung von BZ WBK Brokerage verloren die Anteilsscheine von JSW 4,90 Prozent auf 44,61 Polnische Zloty. Der Analyst Pawel Puchalski sieht das Kursziel für den Kohleproduzenten bei 65,00 Zloty. Nachdem die Aktien zu Wochenbeginn um über 20 Prozent gestiegen waren, dürften Investoren nun Kasse gemacht haben, sagten Händler.
Der ungarische Leitindex Bux
Die Prager Börse legte nach sechs Handelstagen im Plus eine Verschnaufpause ein. Der tschechische Leitindex PX
Am Index-Ende fielen die Aktien von CETV um 2,40 Prozent. Die Papiere des Getränkeherstellers Stock büßten 2,22 Prozent ein. Dagegen stiegen die Anteilsscheine der Komercni Banka
In Moskau stieg der rohstofflastige RTS-Interfax-Index