MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - In einem insgesamt verhaltenen gesamteuropäischen Börsenumfeld haben die Aktienmärkte Osteuropas überwiegend Gewinne eingefahren. Nur in Budapest ging es etwas bergab.

An der Moskauer Börse rückte der RTS-Index um 1,43 Prozent auf 1186,51 Punkte vor.

Deutlich fester schloss auch die Warschauer Börse. Der Wig-30 stieg um 2,01 Prozent auf 2734,66 Punkte. Der breiter gefasste Wig legte um 1,76 Prozent auf 60 788,89 Zähler zu.

Bei den Einzelwerten in Polen ragten die Aktien von CD Projekt mit einem Plus von 11,77 Prozent heraus. Die Titel des Videospieleherstellers profitierten von einer positiven Analysteneinschätzung von Morgan Stanley. Stark nachgefragt wurden auch die Aktien der Supermarktkette Dino mit plus 5,32 Prozent. Kurszuwächse von mehr als 3 Prozent verzeichneten im Wig-30 die Papiere des Mobilfunkers Play, die Titel der Modekette LPP sowie die Anteile der Bank Millennium. Verlierer gab es nur wenige. Am stärksten gaben die Aktien der Schuhkette CCC nach. Sie verzeichneten ein Minus von 1,88 Prozent.

In Prag gewann der Leitindex PX 0,46 Prozent auf 1021,65 Punkte. Der tschechische Aktienmarkt präsentierte sich im Frühhandel verhalten, am Nachmittag hellte sich jedoch die Stimmung auf. Unterstützung für den PX kam vor allem von den beiden Index-Schwergewichten Komercni Banka mit plus 1,90 Prozent und CEZ mit plus 1,21 Prozent.

Moderatere Kurszuwächse verzeichneten die drei weiteren Gewinner im PX: Die Titel des Limonadenherstellers Kofola gewannen 0,35 Prozent, die Papiere der Vienna Insurance Group legten um 0,18 Prozent zu und die Aktien des Spirituosenproduzenten Stock gewannen 0,15 Prozent. Die stärksten Kursabschläge gab es bei den Aktien des Medienunternehmens CETV mit minus 2 Prozent und den Papieren von PFNonwovens mit minus 1,43 Prozent.

Die Budapester Börse schloss indes etwas schwächer. Der Leitindex Bux fiel um 0,35 Prozent auf 40 818,69 Punkte. Das Wirtschaftswachstum in Ungarn dürfte sich dieses Jahr verlangsamen. Der von ING erhobene Index zur Wirtschaftsstimmung zeigte für Januar einen weiteren Rückgang an. "Wir sehen keine besorgniserregende Entwicklung, sondern einfach eine weiche Landung", kommentierte ING-Analyst Peter Virovacz die Ergebnisse.

Auf Unternehmensseite blieb es zur Wochenmitte ruhig. Unter den ungarischen Blue Chips stachen die Titel der MTelekom mit einem Plus von 1,54 Prozent hervor. Leicht nach oben ging es für die Papiere des Öl- und Gaskonzerns MOL mit einem Kurszuwachs von 0,18 Prozent. Auf der Verliererseite standen unter anderem die Aktien der OTP Bank mit minus 0,60 Prozent und die Anteile des Pharmakonzerns Gedeon Richter mit minus 1,21 Prozent./dkm/APA/ajx/jha/