BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa haben am Montag ihre Talfahrt aus der vergangenen Woche fortgesetzt. Auf den Aktienmärkten lastete der fortgesetzte Ölpreisverfall, der aktuell weltweit auf die Börsenstimmung drückt.
In Warschau rasselte der Wig-30 um 3,11 Prozent auf 1887,38 Punkte nach unten, nachdem er bereits zum Wochenschluss um 2,2 Prozent abgesackt war. Der breiter gefasste Wig-Index
Zum Wochenauftakt drückte vor allem die Abstufung der Kreditwürdigkeit Polens deutlich auf die Kurse. Am Freitagabend hatte die Ratingagentur S&P ihre Einschätzung wegen der Politik der neuen konservativen Regierung um eine Note von "A-" auf "BBB+" gesenkt. Die Regierung in Warschau habe seit dem Wahlerfolg im Oktober verschiedene Gesetze auf den Weg gebracht, die die Unabhängigkeit und Funktionsfähigkeit wichtiger Institutionen schwächten, teilte S&P mit.
Erneuten Verkaufsdruck gab es unter den Bankenwerten. Diese hatten bereits am Freitag nach Ankündigungen über mögliche Umwandlungen der Franken-Kredite und dadurch verbundene Milliardenbelastungen massive Abschläge verbucht. Zum Wochenstart nun brachen Bank Zachodni um 6,7 Prozent ein. PKO Bank büßten 5,55 Prozent ein und Alior Bank sowie Mbank verloren etwas mehr als 4 Prozent.
In Budapest verlor der Leitindex Bux
Die Aktien der OTP Bank
In Prag fiel der Leitindex PX
Klar negative Vorzeichen präsentierten in Prag die schwergewichteten Banken und CEZ. Die Aktie des Energieunternehmens CEZ
Der russische RTS-Interfax-Index