BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Unter dem Eindruck der jüngsten Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die Börsen in Osteuropa am Donnerstag deutlich an Wert gewonnen. Sie ließen sich von der Feierlaune an den europäischen Leitbörsen anstecken.

Die EZB hatte ihr Kaufprogramm für Staatsanleihen und andere Wertpapiere bis mindestens Ende 2017 verlängert. Die Notenbank will allerdings ab April monatlich statt 80 Milliarden nur noch 60 Milliarden Euro in den Markt pumpen. Der Leitzins blieb unverändert auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent.

In Moskau legte der RTS-Interfax-Index um 2,87 Prozent auf 1097,39 Punkte zu.

In Warschau beendete der WIG-30 den Handel 1,76 Prozent höher auf 2226,63 Punkten. Der breiter gefasste WIG verbuchte einen Aufschlag von 1,47 Prozent auf 51 123,43 Zähler. Sehr fest präsentierten sich die Aktien der Alior Bank mit plus 9,84 Prozent. Wie am Mittwochabend bekannt wurde, sind die Gespräche zwischen der Raiffeisen Bank International (RBI) und der Alior Bank über einen Verkauf des Kernbankgeschäfts der Raiffeisen Bank Polska gescheitert.

Nach oben ging es auch an der Prager Börse. Der tschechische Leitindex PX legte um 0,60 Prozent auf 899,57 Punkte zu. Moneta Money Bank stiegen um 0,88 Prozent, während Komercni Banka 0,56 Prozent nachgaben.

Im ungarischen Budapest stieg der Leitindex BUX um 1,58 Prozent auf 30 629,48 Punkte. Unter den Einzelwerten blieben neue Nachrichten dünn gesät. Klare Zuschläge gab es bei MOL mit 2,01 Prozent und Gedeon Richter mit 1,87 Prozent./ajx/stb