TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die wichtigsten asiatischen Börsen haben eine wechselhafte Handelswoche versöhnlich beendet. Die deutlichen Kursgewinne am Freitag verdankten sie den neu entfachten Hoffnungen auf Fortschritte in den amerikanisch-chinesischen Handelsgesprächen.

Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten an den Aktienmärkten des chinesischen Festlands gewann 1,82 Prozent auf 3168,17 Punkte. Für den Hongkonger Hang Seng ging es zuletzt um 1,15 Prozent auf 27 062,97 Zähler hoch. Auf Wochensicht entsprach das Gewinnen von knapp zweieinhalb beziehungsweise anderthalb Prozent.

In Tokio schloss der Nikkei 225 1,29 Prozent fester bei 20 666,07 Punkten, womit er ein Wochenplus von anderthalb Prozent schaffte.

Dem "Wall Street Journal" zufolge erwägen Offizielle des Beamtenapparates von US-Präsident Donald Trump Massnahmen zur Senkung der Zölle auf chinesische Waren, um die Finanzmärkte zu beruhigen. Finanzminister Steven Mnuchin sei ein Befürworter dieser Idee, während ihr der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer reserviert gegenüberstehe. Von der Meldung hatte zuvor schon die Wall Street profitiert, auch wenn die US-Aktienindizes nach einem schnellen Dementi des Finanzministeriums nur einen Teil ihrer Gewinne hatten verteidigen können.

Zudem hellte sich das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia im Januar überraschend deutlich auf, wie der am Donnerstag veröffentlichte Indikator der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) belegte. Dies schmälerte die Sorgen vor einer möglichen Eintrübung der amerikanischen Wirtschaftsaussichten./gl/mis