Das Investor Forum - eine gemeinnützige Gruppe, die die Zusammenarbeit zwischen britischen Unternehmen und institutionellen Anlegern fördert - hat die Vorstandsvorsitzenden verschiedener FTSE 100-Unternehmen schriftlich um neue Gespräche gebeten, um strittige Themen wie die Vergütung von Führungskräften und Overboarding vor der Jahreshauptversammlung 2023 zu klären, so der Bericht.

Der Brief, der am Dienstag verschickt wurde und von der Financial Times eingesehen werden konnte, folgt auf einen Bericht des Beratungsunternehmens für Unternehmenskommunikation Tulchan Communications, in dem ein Zusammenbruch der Beziehungen zwischen den britischen Vorständen und den Aktionären festgestellt wurde, so der Bericht.

Das Investor Forum reagierte nicht sofort auf eine Anfrage von Reuters nach einer Kopie des Briefes. Reuters konnte den Inhalt des Tulchan-Berichts nicht sofort verifizieren.

Die britische Aufsichtsbehörde für Corporate Governance erklärte im November, dass die Unternehmen dort nicht offenlegen, ob die Treffen mit den Aktionären ihr Verhalten ändern, z.B. bei der Festlegung der Gehälter für Spitzenmanager.

Auch die britischen Vermögensverwalter hatten im November die Firmenchefs aufgefordert, von inflationshemmenden Gehaltserhöhungen Abstand zu nehmen, da das Land mit einer Lebenshaltungskostenkrise zu kämpfen hat.