PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Montag nach ihrer jüngsten Erholung in den Rückwärtsgang geschaltet. Nur wenige Minuten nach dem freundlichen Handelsauftakt drehte der EuroStoxx 50
Der Pariser CAC-40-Index
Nach ihrem starken Kursverfall hatten die seit Mitte der vergangenen Woche wieder anziehenden Ölpreise Europas Aktienmärkten auf die Beine geholfen. Am Montag allerdings gaben die wichtigsten Rohölsorten WTI und Brent wieder deutlich nach. Börsianer verwiesen darauf, dass sich die Lage auf dem Ölmarkt nicht sonderlich geändert habe. Es gebe weiterhin viel mehr Ölangebot als Nachfrage, kommentierte Dirk Gojny von der National-Bank. Der jüngste Aufschwung an den Aktienmärkte müsse daher wohl eher als Gegenbewegung zu den deutlichen Verlusten der vergangenen Wochen gesehen werden.
Die unerwartet schwachen ifo-Daten aus Deutschland hatten Europas Börsen kurzfristig sogar tiefer ins Minus geschickt. Die Stimmung in den deutschen Unternehmen war im Januar auf den tiefsten Stand seit Februar 2015 gefallen. Von Interesse dürfte nach Handelsschluss noch eine Rede von EZB-Chef Mario Draghi bei einer Veranstaltung in Frankfurt sein, nachdem dieser in der vergangenen Woche Hoffnungen auf neues Billiggeld geschürt hatte.
Ohnehin liegt in dieser Woche der Ball im Spielfeld der Zentralbanken. Die US-Notenbank Fed und die Bank of Japan geben ihre Zinsentscheidungen bekannt. Der Fokus der Investoren richtet sich dabei zuvorderst auf die Notenbanker der USA, nachdem diese im vergangenen Monat erstmals seit der Finanzkrise den Leitzins angehoben hatten. Nun dreht sich alles um die Frage, wie schnell weitere Erhöhungen folgen werden.
Den Branchenvergleich in Europa entschieden am Montag die Technologiewerte
Total
Papiere der italienischen Bank Unicredit
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