Die Gazprombank ist der drittgrößte Kreditgeber Russlands nach Vermögenswerten und ein wichtiger Kanal für den russischen Energiehandel.

Die GTL-Anlage in Mossel Bay mit einer Kapazität von 45.000 Barrel pro Tag wird seit mehreren Jahren gewartet und gepflegt, da die schwindenden Offshore-Gasvorkommen den Betrieb der Anlage nicht mehr zulassen.

PetroSA ist auf der Suche nach Investoren, um sein Flaggschiff wieder in Betrieb zu nehmen, da sich Südafrika nach der Schließung seiner beiden größten Raffinerien, Sapref und Enref, aufgrund von Unfällen und Geschäftsentscheidungen um die Sicherheit der Kraftstoffversorgung sorgt.

"Das Kabinett hat zur Kenntnis genommen, dass die Auswahl der GazpromBank noch von der endgültigen Investitionsentscheidung abhängt, die auf der Grundlage eines gemeinsamen bankfähigen Business Case getroffen wird, sowie von allen Bedingungen, die voraussichtlich im April 2024 abgeschlossen sein werden", heißt es in einer Kabinettserklärung.

Die GTL-Anlage ist ein Schlüsselelement in den Verhandlungen zwischen TotalEnergies und PetroSA über ein Gaslieferabkommen, das möglicherweise einen riesigen Gasfund von TotalEnergies mit einer Offshore-Plattform von PetroSA verbinden wird.

Die Plattform wurde für die direkte Versorgung von Mossel Bay mit inländischem Gas genutzt. Die Nutzung dieser Infrastruktur könnte dazu beitragen, potenzielle Gaslieferungen aus dem TotalEnergies-Fund zu beschleunigen.

Die Gespräche über eine mögliche Verbindung zwischen TotalEnergies und PetroSA sind wegen des Gaspreises ins Stocken geraten, wie mehrere Quellen gegenüber Reuters erklärten.