CSU-Kritik an EU nach Niki-Verkauf an British-Airways-Mutter

WIEN/BERLIN - Nach dem Verkauf der insolventen österreichischen Fluggesellschaft Niki an die British-Airways-Mutter wird in der CSU Kritik an den Wettbewerbshütern in Brüssel laut. "Die EU-Wettbewerbsbehörde hat einen Interessenten vergrault, der bereit war, für Niki rund 200 Millionen Euro zu zahlen. Nun wird die Fluggesellschaft für die lächerliche Summe von 20 Millionen Euro an die britische Holding IAG verscherbelt", sagte der CSU-Finanzpolitiker Hans Michelbach.

Handwerkspräsident kritisiert Diesel-Vorstoß von VW-Chef

BERLIN - Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer hat Forderungen von VW -Chef Matthias Müller nach Auslaufen der Dieselsubventionen kritisiert. "Uns wurden diese Fahrzeuge auch mit dem Argument verkauft, dass der Diesel weniger verbraucht und der Kraftstoff günstiger ist. Wenn Hunderttausende daraufhin ein entsprechendes Fahrzeug gekauft haben, und dann der größte Hersteller für die Abschaffung der Dieselsubvention plädiert, dann ist das erstaunlich kundenfeindlich", sagte Wollseifer dem "Tagesspiegel" (Dienstag).

Deutsche Bank will nicht noch mehr Geld in Modernisierung stecken

FRANKFURT - Die Deutsche Bank will ihr Modernisierungstempo nicht steigern. "Wir investieren jedes Jahr rund zwei Milliarden Euro, um die Bank zu verändern und sie zu modernisieren. Ich glaube nicht, dass wir drei Milliarden investieren könnten, denn das würde zu große Veränderungen mit sich bringen", sagt Vorstandsvorsitzender John Cryan er "Börsen-Zeitung" (Samstag). Zugleich räumte er ein: "Was unsere Effizienz angeht, so haben wir uns in einigen Bereichen zwar sehr gut geschlagen, aber insgesamt haben wir noch nicht genug getan." Von jedem Euro, den die Bank einnehme, behalte sie 15 Cent Ergebnis: "Das ist nicht genug, wie der internationale Vergleich zeigt."

Infineon sieht Übernahmewelle in Branche gelassen

FRANKFURT - Der Halbleiterkonzern Infineon lässt sich durch den steigenden Übernahmehunger in seiner Branche nicht aus der Ruhe bringen. "Der Umbruch ist in unserer Branche der Normalzustand", sagte Vorstandschef Reinhard Ploss "Börsen-Zeitung" (Samstag). Er signalisierte, dass das Dax -Unternehmen sich nicht unter Druck sehe, sich auf mögliche feindliche Übernahmeversuche einzustellen.

Commerzbank will Ratenkredit zum Kerngeschäft aufwerten

FRANKFURT - Die Commerzbank will nach einem holprigen Start mit Ratenkrediten unter eigener Regie im neuen Jahr Gas geben. "Im Ratenkreditgeschäft sind wir noch nicht so erfolgreich wie wir es gerne wären", räumte Privatkundenchef Michael Mandel im Gespräch mit den Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX in Frankfurt ein. Er gehe aber davon aus, "dass wir 2018 ein kräftiges Wachstum des Neugeschäfts bei Ratenkrediten sehen werden".

Uniper denkt über neue Kraftwerke in Deutschland nach

DÜSSELDORF - Der Energiekonzern Uniper denkt über den Neubau von Kraftwerken in Deutschland nach. "Spätestens, wenn 2022 das letzte deutsche Kernkraftwerk vom Netz ist, wird sich das Thema Versorgungssicherheit neu stellen. Wir werden bestehende und vielleicht auch neue Gaskraftwerke in Deutschland brauchen, um die Schwankungen der Erneuerbaren auszugleichen", sagte Uniper-Chef Klaus Schäfer der "Rheinischen Post" (Samstag).

Apple zieht Preissenkung für Batteriewechsel vor

CUPERTINO - Apple macht den Austausch abgenutzter iPhone-Batterien bereits ab sofort günstiger - statt wie zunächst angekündigt erst Ende Januar. Man habe zunächst erwartet, mehr Zeit zu benötigen, erklärte Apple am Sonntag. "Die Verfügbarkeit einiger Ersatzbatterien kann zu Beginn begrenzt sein", schränkte ein Sprecher zugleich ein. Apple senkt den Preis für das Auswechseln angeschlagener Batterien bis Ende 2018 von 89 auf 29 Euro.

Studie: Hohe Rabatte führen zu Blase auf dem Automarkt

ESSEN - Auf dem deutschen Automarkt entsteht nach Einschätzung des Experten Ferdinand Dudenhöffer eine Blase wegen der dauerhaft hohen Preisnachlässe. Vor allem mit ihren Diesel-Eintauschprämien hätten die Hersteller die Rabatte im Jahr 2017 auf bislang nicht gekannte Höhen getrieben, schreibt der Direktor des CAR-Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen in der Dezember-Ausgabe seiner regelmäßigen Rabattstudie.

Wandel in der Autobranche zwingt Zulieferer zum Umdenken

STUTTGART - Der Wandel in der Automobilindustrie wird Studien zufolge auch viele Zulieferer zwingen, ihr Geschäftsmodell komplett zu überdenken. Trends wie E-Mobilität, autonomes Fahren und Carsharing dürften unter anderem dafür sorgen, dass von den Zulieferern künftig eher Soft- als Hardware-Entwicklungen kommen müssen, erwarten beispielsweise die Autoexperten von Roland Berger und Lazard. Die Beratungsunternehmen haben für ihre "Global Automotive Supplier Study 2018" nach eigenen Angaben rund 650 Unternehmen weltweit analysiert.

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